DIW Wochenbericht 24 / 2018, S. 500-506
Ferdinand Fichtner, Guido Baldi, Geraldine Dany-Knedlik, Hella Engerer, Stefan Gebauer, Malte Rieth
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Die politischen Rahmenbedingungen der weltwirtschaftlichen Entwicklung sind derzeit durch vielfache Unsicherheiten geprägt; dies lastet insbesondere auf der Investitionstätigkeit und bremst die globale Konjunktur. Das DIW Berlin reduziert seine Prognose für das laufende und das kommende Jahr daher leicht auf 4,1 Prozent beziehungsweise 3,9 Prozent. Der globale Aufschwung scheint aber weithin intakt. In den entwickelten Volkswirtschaften stützt vor allem die gute Lage am Arbeitsmarkt den Konsum. Für die USA ist vor dem Hintergrund von finanzpolitischen Impulsen zudem mit höheren Wachstumsraten als zu Jahresbeginn zu rechnen. Für den Euroraum haben sich die Aussichten hingegen eingetrübt. Auch viele Schwellenländer stehen stärker unter Druck – neben hausgemachten Problemen vor allem wegen der Dollarstärke, die mit der gestiegenen Unsicherheit und einer global weniger expansiv ausgerichteten Geldpolitik einhergeht. Im weiteren Verlauf dürften der Anstieg des weltweiten Zinsniveaus, erste Arbeitskräfteengpässe in den entwickelten Volkswirtschaften und eine weitere graduelle Verlangsamung des Wachstums in China die Weltkonjunktur weiter entschleunigen. Risiken für die Fortsetzung des globalen Aufschwungs gehen vor allem von protektionistischen Bestrebungen der USA sowie politischen Unsicherheiten im Euroraum aus.
Themen: Konjunktur
JEL-Classification: E32;E66;F01
Keywords: Business cycle forecast, economic outlook
DOI:
https://doi.org/10.18723/diw_wb:2018-24-2
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/180692