Die Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds auf das Investitionsverhalten von Haushalten

Abgeschlossenes Projekt

Projektleitung

Prof. Dr. Alexander Kriwoluzky

Projektzeitraum

1. Januar 2019 - 31. Dezember 2020

Auftraggeber*innen

Deutsche Bundesbank

Ziel des Projektes ist es, den Effekt von einem langanhaltenden Niedrigzinsumfeld auf das Investitionsverhalten von privaten Haushalten zu untersuchen, indem wir einen besonderen Fokus auf die Börsenteilnahme deutscher und US-amerikanischer Haushalte legen. Im Einzelnen behandeln wir vier Fragen innerhalb des Projektes. Hat das Niedrigzinsumfeld mehr Haushalte dazu veranlasst, an der Börse teilzunehmen? Wie verändert sich allgemein das Finanzportfolio von Haushalten, wenn der Zins sinkt? Es ist zudem bekannt, dass die Partizipation von deutschen und US-amerikanischen Haushalten am Aktienmarkt unterschiedlich ist. Sind deswegen unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten?

Was sind die Wohlfahrtsimplikationen einer solchen Geldpolitik? 

Im ersten Teil des Projektes wenden wir mithilfe von Haushaltsumfragedaten (Panel Study of Income Dynamics für die USA und Panel on Household Finances für Deutschland) ökonometrische Methoden an, um die Auswirkungen der Nullzinsgrenze auf die Portfolioentscheidungen von Haushalten empirisch zu bewerten. Um exogene geldpolitische Shocks zu identifizieren, nutzen wir die sogenannte Hochfrequenzindentifikation (HFI). Im zweiten Teil bauen wir ein theoretisches Modell auf, um die Wohlfahrtsimplikation der Nullzinsgrenze zu bewerten.

DIW Team

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