Die deutsche Wirtschaft hat sich zu Jahresbeginn berappelt und besser entwickelt als zunächst erwartet. Kräftig gestiegene Bauinvestitionen – wenngleich aufgrund des milden Winterwetters eher ein Strohfeuer – und starke Warenexporte halfen ihr auf die Beine und konnten die enttäuschende Entwicklung des privaten Konsums überdecken. Dieser war überraschend gesunken. Seitdem hellt sich die Kauflaune aber ...
Im Jahr 2024 feiert der Euro sein 25-jähriges Bestehen. Die Stabilität des Euroraums und damit der europäischen Gemeinschaftswährung wurde seit dem Jahr 1999 mehrfach auf die Probe gestellt, insbesondere während der weltweiten Finanzkrise 2008/09 und der sich anschließenden europäischen Schuldenkrise. Aber der Euroraum hat diese Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Ihr Mandat, Preisstabilität ...
Die noch erhöhte Inflation sowie die schwache Binnen- und Auslandsnachfrage, die die deutsche Wirtschaftsleistung schon im vergangenen Jahr belastet haben, werden wohl auch das laufende erste Quartal im Minus enden lassen. Die in Deutschland und im gesamten Euroraum deutlich sinkende Inflation, die sich wieder dem Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank annähert, lässt eine Zinswende im Frühsommer ...
In den vergangenen 200 Jahren hat es weltweit viele Zahlungsausfälle von Staaten gegeben. Die Untersuchung von 321 Umschuldungsabkommen seit 1815 zeigt, dass Verluste von ausländischen privaten und institutionellen Investoren durchschnittlich 43 Prozent betrugen. Auffällig ist, dass es insbesondere seit den 1970er Jahren zunehmend mehrerer Umschuldungen bedurfte, um einen Zahlungsausfall nachhaltig ...
Hohe Baupreise und verschlechterte Finanzierungsbedingungen belasten die Bauwirtschaft – insbesondere den Hochbau. Nominal legten die Ausgaben für Bauleistungen im Jahr 2023 zwar noch um sechs Prozent zu, preisbereinigt sanken sie aber um gut ein Prozent. In diesem Jahr dürfte auch wegen sinkender Baupreise das nominale Bauvolumen um rund 3,5 Prozent und damit erstmals seit der Finanzkrise abnehmen. ...