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Forschungsprojekt: Großeltern bleiben trotz Kita-Ausbaus wichtig für Kinderbetreuung

Publikation vom 27. Juni 2022

Welche Rolle spielen Oma und Opa für die Betreuung von Kindern in Deutschland? Und hat sich daran im Zuge des Kita-Ausbaus der vergangenen Jahres etwas geändert? Diesen und vielen weiteren Fragen in diesem Zusammenhang ist ein Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) in den vergangenen beiden Jahren nachgegangen. Finanziert wurde das Projekt von der Stiftung Ravensburger Verlag. Die zentralen Ergebnisse der Studie "Oma und Opa gefragt? Veränderungen in der Ekelbetreuung - Wohlbefinden von Eltern - Wohlergehen von Kindern" wurden am Montag, 27. Juni 2022 im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt.

Das Forscherinnenteam rund um Katharina Spieß hat repräsentative Datensätze, darunter das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) im DIW Berlin, der Jahre 1997 bis 2020 ausgewertet. Beteiligt waren an dem Projekt neben Spieß, ehemalige Leiterin der Abteilung Bildung und Familie im DIW Berlin und heutige BiB-Direktorin, auch Mara Barschkett und Clara Schäper vom DIW Berlin, Elena Ziege vom BiB sowie Ludovica Gambaro von der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen.

Die Studie zeigt, dass der Kita-Ausbau fast nichts an der bedeutenden Rolle von Großeltern bei der Kinderbetreuung geändert hat. Mehr als jedes zweite Kind unter sechs Jahren wird in Deutschland nach Bedarf oder regelmäßig von Oma und Opa betreut. Regelmäßig werden in einer normalen Woche zwischen 20 und 40 Prozent der Mädchen und Jungen unter zehn Jahren von den Großeltern beaufsichtigt. "Die Betreuung durch Großeltern ist eine wichtige Komponente im Leben von jungen Familien und hilft den Eltern", so Spieß.

Neben Ausmaß und Umfang der Großelternbetreuung gibt die Studie unter anderem auch Auskunft darüber, wie sich diese auf die Lebenszufriedenheit der Eltern und die sozio-emotionale Entwicklung der Kinder auswirkt.

Das Pressematerial, den Endbericht zum Forschungsprojekt und weitere Informationen gibt es auf der Website der Stiftung Ravensburger Verlag.

Pressekontakt:

Verena Türck-Weishaupt

Stiftung Ravensburger Verlag
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert-Bosch-Str. 1
88214 Ravensburg

Verena.Tuerck-Weishaupt@ravensburger.de
Telefon: +49 751 86 - 16 82

Themen: Familie

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