Abgeschlossenes Projekt
Fritz Thyssen Stiftung
Das Ziel dieses Forschungsprojekts bestand in der empirischen Analyse der Anreizwirkungen und Wohlfahrtseffekte verschiedener familienpolitischer Alternativen. Ausgangspunkt des Projekts war eine detaillierte Wirkungsanalyse des gegenwärtigen Systems der Familienförderung auf das Arbeitsangebot und die Wohlfahrt privater Haushalte. Die Schwierigkeit bei der empirischen Analyse dieser Effekte besteht vor allem in der Komplexität des deutschen Steuer- und Transfersystems und insbesondere dem Zusammenwirken dessen einzelner Komponenten. Zur empirischen Analyse der Verteilungs- und Wohlfahrtseffekte familienpolitischer Reformalternativen wurde daher im Rahmen des Projekts das Steuer-Transfer-Simulationsmodell STSM weiterentwickelt. Auf der Basis des STSM kann das Haushaltsnettoeinkommen in Abhängigkeit von der spezifischen Ausgestaltung familienpolitischer Reformen unter Berücksichtigung der detaillierten Regelungen des deutschen Steuer-Transfersystems auf empirischer Grundlage sowie die dadurch induzierten Arbeitsmarkt- und Wohlfahrtseffekte berechnet werden.
Beblo, Miriam, Charlotte Lauer und Katharina Wrohlich (2005): Ganztagsschulen und Erwerbstätigkeit von Müttern – Eine Mikrosimulationsstudie für Deutschland. Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Themenheft „Arbeitsmarktinstitutionen und Beschäftigung“ (2005) Jg. 38, Nr. 2+3, S. 357-372.
Dearing Helene, Helmut Hofer, Christine Lietz, Rudolf Winter-Ebmer und Katharina Wrohlich (2007): Why are mothers working longer hours in Austria than in Germany? A Comparative Microsimulation Analysis. DIW Diskussionspapier No. 695, Berlin; erscheint in Fiscal Studies.
Geyer, Johannes und Viktor Steiner (2007): Short-Run and Long-Term Effects of Childbirth on Mothers’ Employment and Working Hours Across Institutional Regimes. An Empirical Analysis based on the European Community Household Panel, DIW Diskussionspapier Nr. 682
Steiner, Viktor und Katharina Wrohlich (2006a): Familienpolitische Reformen und ihre Wirkungen auf die Erwerbsbeteiligung von Eltern. Zeitschrift für Sozialreform, Schwerpunktheft „Familie im Lebensverlauf: Akzente für eine nachhaltige Familienpolitik“ (2006) Jg.52, Nr. 4, S. 421-438.
Steiner, Viktor und Katharina Wrohlich (2008): Introducing Family Tax Splitting in Germany: How Would it Affect the Income Distribution, Work Incentives and Households’ Welfare?”
Steiner, Viktor und Katharina Wrohlich (2006c): Familiensplitting begünstigt einkommenstarke Familien, kaum Auswirkungen auf das Arbeitsangebot. DIW Wochenbericht, Jg. 73, Nr. 31., S. 441-449.
Spieß, C. Katharina und Katharina Wrohlich (2005a): Wieviele Kinderbetreuungsplätze fehlen in Deutschland? Neue Bedarfsermittlung für Kinder unter drei Jahren auf der Basis von Mikrodaten. DIW Wochenbericht, Jg. 72, Nr. 14., S. 223-227.
Spieß, C. Katharina und Katharina Wrohlich (2005b): Kindertageseinrichtungen: Bedarf und nachhaltige Finanzierung. Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 23-24/2005, S. 30-37.
Wrohlich, Katharina (2006): Labor Supply and Child Care Choices in a Rationed Child Care Market. DIW Diskussionspapier Nr. 570.
Wrohlich, Katharina (2007): The Excess Demand for Subsidized Child Care in Germany. DIW Diskussionspapier Nr. 470. Im Erscheinen in: Applied Economics