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Innovationsindikator 2009: Deutschland hat Aufholbedarf

DIW Wochenbericht 44 / 2009, S. 756-763

Heike Belitz, Marius Clemens, Astrid Cullmann, Christian von Hirschhausen, Jens Schmidt-Ehmcke, Doreen Triebe, Petra Zloczysti

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Abstract

Das DIW Berlin hat in diesem Jahr zum fünften Mal im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) einen Gesamtindikator für die Innovationsfähigkeit Deutschlands im internationalen Vergleich ermittelt. Dabei wird die Fähigkeit eines Landes, neues Wissen zu schaffen und in neue marktfähige Produkte und Dienstleistungen (Innovationen) umzusetzen, mit einem Indikatorsystem bewertet, das sowohl einen zusammengefassten Gesamtindikator als auch ein detailliertes Stärken-Schwächen-Profil liefert. In einer Gruppe von 17 weltweit führenden Industrieländern landet Deutschland nur auf dem neunten Platz und damit in einem breiten Mittelfeld. Relativ zu seinen wichtigsten Wettbewerbern verliert Deutschland an Boden. An der Spitze stehen die USA, gefolgt von der Schweiz, Schweden, Finnland und Dänemark. Deutschland ist besonders erfolgreich bei der Vernetzung der Innovationsakteure sowie auf den internationalen Märkten der Hochtechnologiebranchen wie Maschinenbau, chemische Industrie, Automobilbau und Medizintechnik. Die größten Schwächen des nationalen Innovationsystems liegen nach wie vor in der Bildung, bei den Finanzierungsbedingungen für Innovationen und Unternehmensgründungen sowie in der Regulierung von Produktmärkten.



JEL-Classification: O30;O38;O57
Keywords: Innovation system, Composite indicator, Industrialized countries
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151866

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