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"Zwischen der DDR im Jahr 1990 und Griechenland heute gibt es viele interessante Parallelen." Vier Fragen an Marcel Fratzscher

Interview vom 1. Juli 2015

Herr Fratzscher, vor 25 Jahren, am 1. Juli 1990, trat die deutsche Währungsunion in Kraft. Am gleichen Tag wurde mit der Abschaffung von Kapitalverkehrskontrollen in Europa die Grundlage für die europäische Währungsunion und den Euro geschaffen. Welche Lehren können wir aus der deutschen Währungsunion für Europa ziehen?

1990 kam viel Kritik daran auf, dass man eine Währungsunion so schnell vollzogen hat. Im Nachhinein denke ich, war das richtig, denn letztlich war die gemeinsame D-Mark für die Integration Ostdeutschlands eine ganz wichtige Voraussetzung für die Ansiedlung neuer Industrien und die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Das ist eine der wichtigen Lehren, dass eine gemeinsame Währung einen wichtigen Impetus für stärkere Integration geben kann. Zweitens war es wichtig, diesen Integrationsprozess schnell zu vollziehen. Auch heute fragen wir uns in Europa, ob man wichtige Reformen eher über viele Jahre hinweg oder sehr schnell umsetzen soll. [...]


Das Interview mit Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D., ist dem Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 27/2015 entnommen. Es steht sowohl als pdf (PDF, 93.6 KB)-Dokument zur Verfügung als auch als

O-Ton von Marcel Fratzscher
Zwischen der DDR im Jahr 1990 und Griechenland heute gibt es viele interessante Parallelen - Vier Fragen an Marcel Fratzscher

Weitere O-Töne (www.diw.de/interview)

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Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de

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