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Weltwirtschaft und Euroraum: Handelsstreitigkeiten belasten die Konjunktur bisher nur leicht: Grundlinien der Wirtschaftsentwicklung im Herbst 2018

DIW Wochenbericht 36 / 2018, S. 754-761

Claus Michelsen, Guido Baldi, Geraldine Dany-Knedlik, Hella Engerer, Stefan Gebauer, Malte Rieth

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Abstract

Nach einem starken zweiten Quartal scheint der globale Aufschwung allen Krisen zum Trotz intakt zu sein, insbesondere in den USA und im Euroraum. Das DIW Berlin erhöht daher seine Prognose für die Weltwirtschaft für das laufende Jahr geringfügig auf 4,2 Prozent. Im weiteren Verlauf dürften jedoch Sondereffekte in den USA wegfallen, sodass sich das Wachstum etwas entschleunigt. Für das kommende Jahr bleibt das DIW Berlin daher bei seiner Prognose vom Frühsommer, die ein Wachstum von 3,9 Prozent schätzte. Nach wie vor ist der private Konsum aufgrund der stabilen Lage auf den Arbeitsmärkten die wichtigste Stütze des Aufschwungs der Weltwirtschaft. Die Geldpolitik bleibt vorerst noch expansiv ausgerichtet, dies dürfte sich aber allmählich ändern. Eine Belastung für den Welthandel sind vor allem die Unsicherheiten über die US-Handelspolitik, was im weiteren Verlauf die Investitionen dämpfen dürfte. Weitere Risikofaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum sind die künftige Politik der neuen italienischen Regierung und der drohende unregulierte Brexit. Von den Turbulenzen in der Türkei sind dagegen keine größeren Auswirkungen zu befürchten.

Geraldine Dany-Knedlik

Leitung Prognose und Konjunkturpolitik in der Abteilung Makroökonomie

Malte Rieth

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Makroökonomie

Hella Engerer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt

Themen: Konjunktur, Europa



JEL-Classification: E32;E66;F01
Keywords: Business cycle forecast, economic outlook
DOI:
https://doi.org/10.18723/diw_wb:2018-36-2

Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/182131

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