Lokomotivführer liegen bei der Entlohnung nicht zurück

Pressemitteilung vom 24. Oktober 2007

Die Lokomotivführer der Deutschen Bahn schneiden mit ihren Löhnen im nationalen Vergleich nicht schlecht ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Deutschen Bahn, die im aktuellen Wochenbericht des DIW Berlin veröffentlicht wurde. Die Lohnhöhe liegt etwas über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnittslohn in Deutschland und oberhalb der Löhne von Arbeitnehmern vergleichbarer Berufe.
Facharbeiter mit verantwortungsvollen Tätigkeiten im produzierenden Gewerbe erhalten im Schnitt geringere Stundenlöhne als die Lokomotivführer der Deutschen Bahn (auch als deren Berufsanfänger), lediglich in der Autoindustrie, dem Verlagsgewerbe und in der Energieversorgung werden höhere Facharbeiterlöhne gezahlt. Deutlich geringer entlohnt werden Personen in vergleichbaren Dienstleistungstätigkeiten wie Berufskraftfahrer, die im Schnitt auf lange Arbeitszeiten kommen. Im Vergleich mit privaten Bahnunternehmen in Deutschland vergütet die Deutsche Bahn die Leistung ihrer Lokomotivführer generell besser - insbesondere mit Blick auf Wettbewerber in Ostdeutschland. Es finden sich zwar auch Bahngesellschaften mit einer höheren Entlohnung; diese liegt aber nur wenig über dem Niveau der Deutschen Bahn. International zeigen sich große Differenzen bei den Entgelten der Lokomotivführer; dabei gibt es auch Länder, in denen dieser Berufsgruppe höhere Löhne als in Deutschland gezahlt werden. In diesen Ländern sind allerdings in der Regel auch die Lebenshaltungskosten höher als in Deutschland.
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