Aktuelles Projekt
In diesem Projekt soll ein methodischer Rahmen für die sinnhafte Einbettung eines Übergangsmodells mit freien (d. h. unbekannten) Parametern in eine dynamische, kleinräumige Mikrosimulation geschaffen werden. Ein solches Übergangsmodell ermöglicht es auch in einer Mikrosimulation latente und/oder nur teilweise beobachtete Prozesse abzubilden. Das Kernelement für die Einbettung eines Übergangsmodells mit freien Parametern ist ein Metamodell (auch statistischer Emulator) für das dynamische, kleinräumige Mikrosimulationsmodell.
Als Anwendungsbeispiel wird die Simulation von Bildungsentscheidungen von der Grundschule auf die weiterführende Schule herangezogen. Hierbei konzentriert sich das Projekt insbesondere auf Bildungsungleichheiten zwischen der autochthonen und der migrantischen Bevölkerung, die in Deutschland bereits an diesem frühen Übergang zementiert werden.
Herauszufinden, welcher Metamodellierungsansatz sich am besten für die Anwendung in einer dynamischen Mikrosimulation (mit Blick auf das Übergangsmodell „Grundschule - weiterführende Schule“) eignet, ist ein wesentliches Ziel dieses Projekts. Ebenso zu den Zielen dieses Projektes gehört die Erarbeitung von effizienten Methoden zur Kalibrierung eines Simulationsmodells und Validierungsstrategien, um die Sinnhaftigkeit des erstellten Übergangsmodells zu prüfen. Im Rahmen der Metamodellierung soll zudem ein Methodenkasten (in R) entstehen, in dem die Ansätze der statistischen Emulation und zur Kalibrierung implementiert sind, die sich am besten für eine Anwendung in der Mikrosimulationsdatenstruktur des Projekts MikroSim eignen.