Kommissarische Direktorin SOEP in der
Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel
Prof. Dr. habil. Sabine Zinn ist seit 2022 kommissarische Leiterin des Sozio-oekonomischen Panels am DIW Berlin. Sie ist eine Sozialwissenschaftlerin im Bereich Computational Social Science mit einer starken Ausrichtung auf die Gesellschaftswissenschaften wie Migrations-, Bildungs- und Gesundheitsforschung. Bevor sie 2019 zum SOEP kam und 2020 einen Ruf auf eine W3-Professur für Sozialwissenschaftliche Methoden an der Humboldt-Universität zu Berlin erhielt, hat sie an der Universität Jena Wirtschaftsmathematik studiert und am Max-Planck-Institut für Demografische Forschung in Rostock im Bereich statistischer Demografie als Doktorandin gearbeitet. Danach war sie zunächst an der Universität Bamberg im Projekt „Nationales Bildungspanel (NEPS)“ als Statistikerin tätig, dann als Leiterin des Bereichs „Survey Statistische Methoden“ am Leibniz Institut für Bildungsverläufe in Bamberg. Ihre Promotion erfolgte 2011 im Bereich „Modellierung und Simulation“ an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Universität Rostock. Ihre Habilitation mit der Lehrbefähigung für "Survey-Statistik" und "Demografie" erlangte sie 2019 in Bamberg. Sie nimmt verschiedene wissenschaftliche Beratungs- und Gremienaufgaben wahr: So hat sie in den Jahren 2022 bis 2024 die Europäische Kommission zum Thema "Modellierung und Simulation von Migrationsströmen in Europa" beraten. Seit 2020 ist sie Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute (ASI) und Mitglied der Berlin Graduate School of Social Science (BGSS) an der Humboldt Universität zu Berlin. Sie ist zudem seit 2022 Mitglied im Statistischen Beirat des Statistischen Bundesamts und seit 2024 im Wissenschaftlichen Beirat des Österreichischen Sozio-ökonomischen Panels (ASEP). Daneben wirkt sie im Methodischen Beirat des Panels "Gesundheit in Deutschland (RKI-Panel)“ mit. Sie trägt nicht zuletzt durch ihre Editoren- und Reviewarbeiten wissenschaftlicher Projekte und Publikationen intensiv zur Weiterentwicklung quantitativer Sozialforschung bei.