Direkt zum Inhalt

Stuttgart und München sind die innovativsten Industrieregionen

Pressemitteilung vom 24. September 2008

Die Regionen Stuttgart und München sind weiterhin mit großem Abstand führend bei der industriellen Forschung und Entwicklung. Zu diesem Ergebnis kommt das DIW Berlin in einer aktuellen Studie. Verstädterte Regionen treten zunehmend als Industrieforschungsstandorte in Erscheinung, während die meisten ostdeutschen Regionen weiter zurückgefallen sind.
Von 1998 bis 2007 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der industriellen Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland um 15 Prozent gewachsen. Im selben Zeitraum ist die Zahl aller in der Industrie Beschäftigten zurückgegangen. Die regionale Konzentration bei FuE ist dabei unverändert hoch geblieben. "Bemerkenswert ist der Aufholprozess der verstädterten Räume", sagte DIW-Experte Alexander Eickelpasch. "Zwei von fünf Regionen dieser Art haben ihren Rückstand in der FuE-Intensität aufgeholt oder ihren Vorsprung weiter ausgebaut“. Auffällig ist auch der große Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland: Unter den wenigen ostdeutschen Regionen, die bereits vor zehn Jahren überdurchschnittlich innovativ waren, konnte nur eine – Dresden – ihre Position weiter ausbauen. Dagegen konnte keine der rückständigen Regionen sich verbessern, was hingegen den meisten rückständigen Regionen in Westdeutschland gelang. "Der Strukturwandel zu mehr Forschung und Entwicklung hat hauptsächlich in Westdeutschland stattgefunden, während in Ostdeutschland die Fertigung im Vordergrund stand", sagte Eickelpasch. Das industrielle Innovationspotential der Regionen: Stuttgart und München weiter vorn. Von Alexander Eickelpasch. In: Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 39/2008.

Links

keyboard_arrow_up