DIW Wochenbericht 36 / 2001, S. 562-566
Christian Weise
Das große Einkommensgefälle zwischen den heutigen EU-Mitgliedern und den Beitrittskandidaten wird aus ökonomischer Sicht das zentrale Charakteristikum einer um Ostmitteleuropa, Zypern und Malta erweiterten Europäischen Union (EU) sein. In den Differenzen beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf spiegeln sich Unterschiede in Wirtschaftsstruktur und Entwicklungsstand der europäischen Volkswirtschaften. Das DIW Berlin hat in Kooperation mit dem European Policies Research Centre der University of Strathclyde, Glasgow, im Auftrag der Europäischen Kommission die regionalen Entwicklungsunterschiede in der EU und den Beitrittskandidatenländern untersucht und die Wettbewerbsbedingungen in einer erweiterten Union analysiert. Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse dieser empirischen Studie zusammen und diskutiert Konsequenzen für die regionale Strukturpolitik der EU.
Themen: Ungleichheit, Regionalwirtschaft, Europa