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Fiskalische Transfermechanismen und asymmetrische Schocks in Euroland

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 3 / 2002, S. 384-399

Ansgar Belke, Frank Baumgärtner

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Abstract

Die Diskussion über die Wahrscheinlichkeit asymmetrischer Schocks in Europa hat trotz Gründung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion an Aktualität nicht verloren. In diesem Beitrag wird daher die Frage gestellt, welche fiskalischen Anpassungsmechanismen geeignet sind, solche asymmetrischen Schocks aufzufangen. In einem ersten Schritt werden die bestehenden marktlichen Instrumente betrachtet. Insbesondere wird die Rolle der internationalen Arbeitskräftemobilität sowie der Flexibilität relativer regionaler Preise thematisiert. Im Rahmen der Arbeit wird anschließend auf die institutionellen Anpassungsmechanismen näher eingegangen. Dabei werden in einem zweiten Schritt die Rolle automatischer Stabilisatoren, mögliche Stabilisierungseffekte des EU-Budgets, Auswirkungen der EU-Strukturförderung und schließlich Möglichkeiten eines europäischen Finanzausgleichs untersucht. Neben diesen automatischen institutionellen Mechanismen werden abschließend dikretionäre Bekämpfungsmöglichkeiten asymmetrischer Schocks, vor allem nationale Fiskalpolitiken sowie diskretionäre Transfers aus dem EU-Budget, unter dem Stichwort "Stabilisierungsfonds" angesprochen.

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