DIW Wochenbericht 3 / 2009, S. 46-50
Christian von Hirschhausen, Franziska Holz, Claudia Kemfert
get_appDownload (PDF 157 KB)
get_appGesamtausgabe/ Whole Issue (PDF 270 KB)
Bisher haben die USA im internationalen Klimaschutzprozess eher eine Bremserrolle gespielt. Der künftige US-Präsident Barack Obama hat nun aber einen Umschwung in der Klima- und Energiepolitik angekündigt. Er hat bereits den prominenten Physik-Nobelpreisträger Steven Chu als Energieminister benannt sowie ein umfangreiches Investitions- und Forschungsprogramm für erneuerbare Energien und Klimaschutz entworfen. Bis 2020 soll der CO2-Ausstoß auf das Niveau von 1990 zurückgeführt werden. Das langfristige Ziel der neuen Regierung besteht in der Reduktion der Treibhausgasemissionen um 80 Prozent bis 2050. Die meisten Bundesstaaten, vor allem Kalifornien und der Nordosten, unterstützen die Pläne und gehen mit gutem Beispiel voran. Es ist zu begrüßen, dass Europa damit einen Verbündeten in den internationalen Bemühungen um den Klimaschutz gewinnt. Die USA könnten Europa bei der Verfolgung von Klimazielen und bei Innovationen für ein nachhaltiges Energiesystem künftig sogar überholen. Europa sollte daher seine eigenen Anstrengungen verstärken, um in der Klima- und Innovationspolitik nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Themen: Umweltmärkte, Ressourcenmärkte
JEL-Classification: Q48;Q55;H54
Keywords: Energy policy, Climate change, Innovation policy
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151728