Das deutsche Sparerpublikum wird zum ersten Male seit 1929 wieder zur Zeichnung einer neuen Reichsanleihe im Betrage von 500 Mill. RM aufgerufen. Gleichzeitig übernimmt die Sparkassenorganisation zum zweiten Male im laufenden Jahre einen Reichsanleihebetrag von 500 Mill. RM. Durch Verteilung der Einzahlungstermine über einen längeren Zeitraum wird dafür gesorgt, daß die Flüssigkeit des Geldmarktes und die Stabilität der Rentenkurse durch die Anleihebegebung nicht beeinträchtigt werden. Mit Abschluß dieser Anleihetransaktionen wird der Betrag der innerhalb Jahresfrist konsolidierten Reichsschuld etwa 23/4 Mrd. RM erreicht haben und damit den in den ersten drei Arbeitsbeschaffungsprogrammen zur Belebung der Wirtschaft eingesetzten Summen etwa entsprechen.
Themen: Geldpolitik, Finanzmärkte