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Private Investitionen in Deutschland: Studie im Auftrag des Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft

Sonstige DIW-Publikationen

Heike Belitz, Ferdinand Fichtner, Martin Gornig, Dirk Hinrich Heilmann, Simon Junker, Claus Michelsen, Alexander Schiersch. Projektltg.: Marcel Fratzscher, Bert Rürup

Berlin: DIW Berlin [u.a.], 2014, 53 S.

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Abstract

Die seit Jahren laufende Debatte über das Niveau und die Entwicklung öffentlicher und privater Investitionen in Deutschland hat sich im Spätsommer 2014 noch einmal zugespitzt. Das gilt sowohl für die innerdeutsche Debatte als auch für die Forderungen aus den Reihen der EU-Partner, Deutschland möge mit einer Steigerung der Investitionen die Nachfrage beleben und damit der Wirtschaft in der Euro-Zone helfen. Unumstritten ist der Nachholbedarf an Infrastruktur-Investitionen, unterschiedliche Meinungen gibt es jedoch über das Vorhandensein und das Ausmaß einer Investitionsschwäche im privaten Sektor. Vor dem Hintergrund der Debatte beschäftigt sich diese vom DIW Berlin und dem Handelsblatt Research Institute für den Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft erstellte Studie mit der Entwicklung der privaten Investitionen in Deutschland. Sie überprüft zunächst die von verschiedenen Stellen angegriffene These von der Investitionsschwäche und formuliert dann auf der Grundlage der Analyse Empfehlungen für die Politik. Die Analyse ergibt, dass die private Investitionstätigkeit in Deutschland sowohl im historischen als auch im internationalen Vergleich relativ niedrig ausfällt. Dies gilt auch, wenn in der Analyse länderspezifische Besonderheiten wie der wirtschaftliche Entwicklungsstand und die demografische Situation berücksichtigt werden und wenn die Bauinvestitionen herausgerechnet werden. Auch Unterschiede in der Wirtschaftsstruktur erklären den Investitionsrückstand Deutschlands gegenüber anderen Staaten nicht. An dem Rückstand ändert auch die jüngste Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wenig. Sie hat zwar die Investitionsquote, also die Höhe der Investitionen in Relation zum Bruttoinlandsprodukt erhöht, aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern. - Die für die Replikation der ökonometrischen Schätzergebnisse erforderlichen Daten können heruntergeladen werden (Link s. unten).

Claus Michelsen

Abteilungsleiter

Simon Junker

Stellvertretender Abteilungsleiter

Ferdinand Fichtner

Abteilungsleiter

Alexander Schiersch

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Unternehmen und Märkte

Heike Belitz

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Unternehmen und Märkte

Martin Gornig

Stellvertretender Abteilungsleiter in der Abteilung Unternehmen und Märkte

Themen: Konjunktur

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