In der vorliegenden Studie werden die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer konkreten ökologischen bzw. ökosozialen Steuerreform in Österreich mit einem makrosektoralen Modell untersucht. In der volkswirtschaftlichen Analyse wurde eine Anhebung der MÖSt. und eine Einführung der Besteuerung des CO2e-Ausstoßes im Nicht-EU-Emissionshandelssektor als Instrumente zur Generierung von Einnahmen definiert. Unter Berücksichtigung der von der Wissenschaft und Politik geforderten Aufkommensneutralität wurde darauf geachtet, dass diese Einnahmen an die Gesellschaft und Wirtschaft zurückgeführt werden. Im Fokus steht dabei ein Rückvergütungsschema, welches neben der Verwendung der Steuereinnahmen als Kompensationstransfers für private Haushalte und Unternehmen ebenfalls die Reinvestition der Einnahmen in ausgewählte Schlüsseltechnologien der österreichischen Klima- und Energiestrategie #mission2030 und in Innovationsprozesse der österreichischen Industrie und Gesellschaft vorsieht. Die makroökonomische Simulationsanalyse zeigt für den Zeitraum 2020 - 2025, dass die Umsetzung der hier untersuchten Steuerstrukturreform ökologische Lenkungseffekte generiert, soziale Verträglichkeit gewährleistet kann und die tragende Rolle der Industrie und deren Investitionstätigkeiten durch Innovationen unterstützt.
Bitte melden Sie sich bis zum 24. Januar 2019 per Email unter events@diw.de an.
em.Prof.Dr.Dr.h.c.mult. Friedrich Schneider, Universität Linz, Österreich
Themen: Energiewirtschaft , Klimapolitik