Video vom 16. Januar 2018
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Nachgeforscht: bei Charlotte Bartels über die Einkommensverteilung
Erstmals in Deutschland wird die Einkommensverteilung über einen Zeitraum von rund 140 Jahren präsentiert. Über alle politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen des 20. Jahrhunderts hinweg hat sich vor allem der Einkommensanteil der Top-Zehn-Prozent wenig verändert: Auf Basis von Steuerdaten lag er sowohl 1913 als auch 2013 bei rund 40 Prozent des Volkseinkommens. Der Anteil des Top-Ein-Prozents war mit 13 Prozent 2013 hingegen niedriger als vor 100 Jahren, als dessen Anteil noch 18 Prozent betrug. Beide Gruppen haben aber seit der Nachkriegszeit deutlich zulegen können. In den vergangenen Jahrzehnten hat vor allem die untere Hälfte der Bevölkerung verloren: Erhielt sie 1960 noch mehr als 30 Prozent des Volkseinkommens, waren es 2013 nur noch 17 Prozent (vor Steuern und staatlichen Transferleistungen). Während sich in den siebziger und achtziger Jahren vergleichsweise wenig in der Einkommensverteilung der alten Bundesrepublik änderte, steigt seit der Wiedervereinigung die Einkommenskonzentration in Deutschland.
> DIW Wochenbericht 3/2018 (PDF, 1.54 MB)
> Pressemitteilung (16.01.2018): Einkommensverteilung in Deutschland: Spreizung der Bruttoeinkommen hat seit der Wiedervereinigung zugenommen
> Interview mit Autorin Charlotte Bartels zum DIW Wochenbericht als
Themen: Ungleichheit , Verteilung