Statement vom 20. November 2020
Die Große Koalition hat sich in einer Arbeitsgruppe des Koalitionsausschusses grundsätzlich auf eine verbindliche Geschlechterquote für Vorstände geeinigt. Dazu ein Statement von Katharina Wrohlich, Leiterin der Forschungsgruppe Gender Economics am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):
Die Einigung der Großen Koalition auf eine verbindliche Geschlechterquote für Vorstände mit mehr als drei Mitgliedern ist ein starkes gleichstellungspolitisches Signal und hat das Potential, den Anteil von Frauen in diesen Gremien nachhaltig zu erhöhen. Die Entwicklung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass freiwillige Selbstverpflichtungen kaum Effekte haben, während verbindliche gesetzliche Vorgaben, wie es sie für Aufsichtsräte schon seit 2016 gibt, Wirkung zeigen. Ein höherer Anteil von Frauen in hohen Führungspositionen kann gleichstellungspolitische Impulse in die gesamte Gesellschaft geben, insbesondere durch das Aufbrechen geschlechterstereotyper Zuschreibungen.
Themen: Arbeit und Beschäftigung , Gender