Auswirkungen von Studiengebühren in Deutschland

Abgeschlossenes Projekt

Projektleitung

Felix Weinhardt, Jan Marcus

Projektzeitraum

1. April 2020 - 31. Dezember 2022

Zuwendungsgeber

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Die Finanzierung des Hochschulsystems ist in den Fokus intensiver nationaler und internationaler Debatten gerückt. Insbesondere die Frage, ob und in welchem Ausmaß die Studierenden selber zur Finanzierung ihrer Hochschulbildung beitragen sollen, wird stark diskutiert. In den letzten beiden Jahrzehnten haben zahlreiche Länder Studiengebühren eingeführt bzw. erhöht (z.B. England, die USA und Deutschland), während andere Länder Studiengebühren abgeschafft haben (z.B. Irland und Deutschland) und wiederum andere Länder durchgängig keine Studiengebühren hatten (z.B. die nordischen Länder).

Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt die Auswirkungen der Einführung und Abschaffung von Studiengebühren an öffentlichen Universitäten in Deutschland und zwar sowohl für angehende Studierende als auch für Studierende, die bereits eingeschrieben waren, als die Studiengebühren eingeführt bzw. abgeschafft wurden. Das Projekt verbindet Individualdaten der amtlichen Statistik, die Informationen über alle Studierenden in Deutschland beinhalten, mit einem Differenz-von-Differenzen Ansatz. Für diesen ökonometrischen Ansatz stellen die Gebührenreformen in Deutschland ein einzigartiges natürliches Experiment dar: einige Bundesländer haben ab 2006 Studiengebühren eingeführt und diese von 2008 bis 2014 nacheinander wieder abgeschafft, während andere Bundesländer gar keine Studiengebühren eingeführt haben.

DIW Team

Themen: Bildung

Kontakt

Felix Weinhardt
Felix Weinhardt

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Staat

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