Klimasozialpolitik als Pfeiler der Nachhaltigkeitswende

Weitere referierte Aufsätze

Rolf G. Heinze, Jürgen Schupp

In: Sozialer Fortschritt 73 (2024), 6/7, S. 443 – 460

Abstract

In der Literatur zum Klimawandel taucht der Sozialstaat kaum auf – und diesgilt auch für die politischen Diskurse. Zur Verkoppelung der Energie- und Klimakrise mit einer Weiterentwicklung des Systems der sozialen Sicherung führen wir den Begriff der Klimasozialpolitik ein, um den sozial unausgewogenen „Weiter-So“-Pfad zu verlassen. Mit Hilfe eines pauschalen Direktzahlungsmechanismus kann ein Instrument sowohl generell für Krisensituationen als auch speziell zur nachhaltigen klimapolitischen Transformation geschaffen werden.Die Verteilungswirkungen der ökologischen Transformation sind eine bedeutsame Achillesferse und deshalb ist eine solche Klimasozialpolitik erforderlich,um die Akzeptanz zu erhöhen und wieder Vertrauen in die Regierungspolitik herzustellen. Im Beitrag wird diskutiert, wie die Politikwende designt werden müsste und welche Umsetzungswiderstände auftreten.

Jürgen Schupp

Wissenschaftler in der Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel



JEL-Classification: H23;P36;Q54
DOI:
https://doi.org/10.3790/sfo.2024.1442002

keyboard_arrow_up