Aktuelles Projekt
Eine große Personengruppe ist aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, mit dem sich erhöhenden Renteneintrittsalter Schritt zu halten und bis zum Renteneintritt im Arbeitsleben zu bleiben. Die heute bestehende Erwerbsminderungsrente ist nur begrenzt geeignet diese Gruppe abzusichern. Maßgeblich für die Erwerbsminderung ist dabei nicht die zuletzt ausgeübte Tätigkeit, sondern alle Tätigkeiten „unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes“. Häufig ist eine weitere Beschäftigung aber bereits bei weniger starken gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr möglich. Für einen Teil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die besonderen beruflichen Belastungen ausgesetzt sind, besteht daher eine alterssicherungspolitische Regelungslücke. Eine denkbare Alternative wäre die Einführung einer Berufsunfähigkeitsabsicherung im höheren Erwerbsalter. Das Projekt analysiert unter anderem, in welchem Umfang das skizzierte Problem besteht, wie es in seiner Bedeutung durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren ist und mit welchen Kosten dies ggf. einhergehen könnte.
Themen: Arbeit und Beschäftigung , Gesundheit , Rente und Vorsorge