Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2002, S. 272-285
Christian Dustmann
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Der Beitrag untersucht den Zusammenhang von Migrationspolitiken und der sozialen und ökonomischen Adaption und Integration von Immigranten und deren Nachkommen. Es wird argumentiert, dass eine Politik temporärer Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen negative Auswirkungen auf die Investitionen von Immigranten in ihr ökonomisches und soziales Humankapital hat, was sich wiederum nachteilig auf die soziale und ökonomische Integration auswirkt. Auch die Bildung von Humankapital bei den Kindern der Immigranten wird durch temporäre Aufenthalte negativ beeinflusst. Der empirische Befund stützt diese Hypothese und unterstreicht damit die Bedeutung einer sorgfältigen Abwägung möglicher langfristiger Effekte bereits in der Phase des Entwurfs von Migrationspolitiken.
Themen: Verteilung, Ungleichheit, Migration, Arbeit und Beschäftigung
DOI:
https://doi.org/10.3790/vjh.71.2.272
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/99251