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Schlechte Evaluierung rentiert sich kaum: Lehren aus dem Bereich der finanziellen Bildung

DIW Wochenbericht 26 / 2017, S. 531-538

Tim Kaiser, Lukas Menkhoff

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Abstract

Die Verbesserung finanzieller Bildung ist inzwischen weltweit ein etabliertes Ziel der Wirtschaftspolitik, das über vielfältige Initiativen erreicht werden soll. Es verfügen aber nur wenige Wirkungsevaluierungen über den wissenschaftlich wünschenswerten Stand, um die Leistungen dieser Initiativen sicher bewerten zu können. Dieser Bericht erläutert die verschiedenen praktizierten Formen der Evaluierung und zeigt, dass „schlechte“ Evaluierung, zum Beispiel in Form von bloßen Vorher-Nachher-Vergleichen, zu verzerrten Bewertungen führt und typischerweise das Ergebnis beschönigt. Diese Schwächen bedeuten, dass die Träger finanzieller Bildungsmaßnahmen und die wirtschaftspolitisch Verantwortlichen die Wirkung ihrer Aktion eventuell überschätzen und die wahren Probleme nicht gut erkennen. Von methodisch schlechten Evaluierungen sollte abgesehen werden, um stattdessen fachgerechte Evaluierungsmethoden zu definieren und einzusetzen.

Lukas Menkhoff

Abteilungsleiter in der Abteilung Weltwirtschaft



JEL-Classification: D14;I21
Keywords: Financial education, financial literacy, financial behavior, meta-analysis, meta-regression, impact evaluation
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/162889

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