Bericht vom 5. März 2018
Die Prozesse der Grundstoffindustrie sind verantwortlich für einen Großteil des industriellen Energie- und Strombedarfs in Deutschland. Welche technischen Möglichkeiten bieten sich in diesen Prozessen, um auf Flexibilitätsanforderungen des Stromsystems zu reagieren?
Das vom BMBF geförderte Kopernikus-Projekt SynErgie, an dem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) beteiligt ist, untersucht die Flexibilität von Industrieprozessen. Aus dem Projekt heraus wurde nun eine umfassende Studie zu den Flexibilitätsoptionen in den Prozessen der Grundstoffindustrie veröffentlicht.
In enger Zusammenarbeit haben die Forschungseinrichtungen der Branchen und die akademischen Partnerinnen und Partner eine Methodik entwickelt, um konsistent Potenziale, Perspektiven und Hemmnisse der untersuchten industriellen Prozesse bei typischen Anforderungsprofilen zu analysieren.
Die untersuchten Prozesse wurden nach ihrem elektrischen Energiebedarf und der Bedeutung in ihrer jeweiligen Branche ausgewählt:
Für diese Prozesse werden die technischen Potenziale und die zukünftigen Perspektiven ausgewiesen und auf Deutschland hochgerechnet. Des Weiteren werden die Hemmnisse, die einer Ausnutzung der Potenziale im Wege stehen, für die einzelnen Prozesse dargestellt und im Kontext der Rahmenbedingungen der Grundstoffindustrie eingeordnet.
Die Studie (PDF, 10.86 MB) kann hier heruntergeladen werden.
Ansprechpartner am DIW Berlin:
Karsten Neuhoff, kneuhoff@diw.de, 030/89 789 471; Jörn Richstein, jrichstein@diw.de.
Beteiligte Projektpartner:
DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.
Forschungsgemeinschaft Feuerfest e.V.
Hüttentechnische Vereinigung der Deutschen Glasindustrie e.V.
VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH
Forschungsinstitut der Zementindustrie in der VDZ gGmbH
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Technische Thermodynamik
Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH
Technische Universität München, Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
Themen: Klimapolitik , Umweltmärkte