Statement vom 13. November 2019
Zur Ankündigung des Elektroautobauers Tesla, ein Werk in der Region Berlin-Brandenburg zu errichten, äußert sich der DIW-Ökonom Alexander Schiersch, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Unternehmen und Märkte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:
Die Entscheidung von Tesla für ein Werk in der Nähe Berlins ist ein ermutigendes Signal für den Automobilstandort Deutschland. Das Know-how und die Kapazitäten im Bereich der Elektromobilität und Batterietechnik würden hierzulande deutlich gestärkt. Die deutschen Autobauer müssen sich deshalb keine Sorgen machen, im Gegenteil: auch sie profitieren. Durch eine Tesla-Produktion in Deutschland würde die gesamte Zulieferindustrie hierzulande gestärkt. Außerdem können bestehende Kapazitäten erhalten bleiben und sogar neue geschaffen werden, wenn ein zusätzlicher Nachfrager auf dem Markt aktiv ist. Und nicht zuletzt ist die Nachricht auch für die Region Berlin-Brandenburg eine gute: Zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung stärkt die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt im Großraum Berlin, zudem gewinnt die Region international an Sichtbarkeit. Und Ostdeutschland insgesamt würde durch eine solch massive Investition von Tesla in einem wichtigen industriellen Zukunftsfeld einen großen Schritt nach vorne machen.
Themen: Industrie , Märkte , Regionalwirtschaft , Unternehmen