Unter anderem aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf globale Lieferketten und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, erfuhren deutsche Haushalte im ersten Halbjahr 2022 einen Preisanstieg für Konsumgüter des täglichen Bedarfs, wie es ihn in der Zeit seit der Wiedervereinigung noch nicht gegeben hat. Die hohe Inflation bedeutet insbesondere für Haushalte mit geringen Einkommen und BezieherInnen von Grundsicherung oder kleinen Renten eine erhebliche Belastung.
Während alle deutschen Haushalte durch die Teuerung zusätzlich belastet werden, können einkommensstarke Haushalte die Mehrkosten besonders durch eine höhere Sparquote leichter abfedern als einkommensschwache Haushalte, für die die starke Teuerung unter Umständen existenzbedrohend ist.
Doch wie können die vulnerablen Haushalten in Krisensituationen schnell und zielgerichtet unterstützt werden? Ein von der Diakonie Deutschland entwickelter Notfallmechanismus wurde im Rahmen der Studie "Belastung einkommensschwacher Haushalte durch die steigende Inflation" der DIW ECON untersucht, die auf Berechnungen von Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) basiert. Die Ergebnisse der Studie sollen auf dem Podium diskutiert werden.
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Belastung einkommensschwacher Haushalte durch die Inflation
Moderation: Petra Jasper, Pressesprecherin des DIW Berlin
Themen: Rente und Vorsorge , Ungleichheit , Verteilung