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Verteilungswirkungen von finanziellen Unterstützungsmodellen für pflegende Angehörige

Abgeschlossenes Projekt

Abteilung

Staat

Projektleitung

Johannes Geyer

Projektzeitraum

16. Mai - 31. Oktober 2022

Auftraggeber*innen

VDK

Kooperationspartner*innen

Lars Felder
Mia Teschner

Das informelle Engagement pflegender Angehöriger ist die zentrale Säule der häuslichen Pflege in Deutschland. Angesichts des steigenden Pflegebedarfs und dem Fachkräftemangel in der formellen Pflege, könnte die informelle Säule der Pflege in Zukunft sogar an Bedeutung gewinnen. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, dass informell Pflegende Rahmenbedingungen vorfinden, die ihnen das Pflegeengagement erleichtern. Es ist bekannt, dass informelle Pflege mit unterschiedlichen gesundheitlichen, zeitlichen und finanziellen Belastungen der pflegenden Angehörigen einhergeht. In diesem Projekt liegt der Fokus auf der finanziellen Situation der pflegenden Angehörigen. Betrachtet wird zunächst die Einkommenssituation im Status Quo. Die Pflegeversicherung unterstützt pflegebedürftige Menschen unter anderem mit dem Pflegegeld, dessen Höhe mit dem ankerkannte Pflegegrad variiert. Das Pflegegeld kann an die Pflegepersonen weitergegeben werden, seine Verwendung ist allerdings grundsätzlich frei. Aktuell wird im Kontext der informellen Pflege über eine am Elterngeld orientierte Lohnersatzleistung diskutiert. In diesem Projekt sollen zwei alternative Modelle zum geltenden Recht betrachtet werden. In dem ersten Modell soll eine an das Elterngeld angelehnte Lohnersatzleistung eingeführt werden. Das zweite Modell sieht ein Basisgehalt für pflegende Angehörige vor, das unabhängig vom vorherigen Verdienst berechnet wird. Ein ähnliches Modell existiert im Burgendland in Österreich.

DIW Team

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