Mit der Abschaltung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke im April 2023 stellen sich dringliche Fragen zu deren notwendigen Rückbau sowie zur Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Abfälle. Vor dem Hintergrund der Energieknappheit und mit Blick auf geopolitische Spannungen werden jedoch in Deutschland und Europa Überlegungen über mittelfristige Perspektiven der Atomenergie laut, die selbst den Bau neuer Kernkraftwerke nicht ausschließen.
Vorgestellt wird eine neue Studie des DIW Berlin, die die Atomwende in Deutschland im europäischen Kontext aus Sicht von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft beleuchtet. Gemeinsam mit dem Publikum sollen im Rahmen der Panelveranstaltung aktuelle Fragestellungen diskutiert werden: Ist Deutschland auf einem guten Weg bei der Entsorgung atomarer Abfälle? Was macht die Standortsuche nach einem Endlager kompliziert? Ist die Energieversorgung auch ohne Kernkraftwerke gesichert? Können Versorgungssicherheit, Klimaschutz und bezahlbare Energie gleichzeitig erreicht werden? Und wie sind Forderungen nach neuen Reaktorkonzepten einzuordnen?