Ob nun Zentralstaat, Kommune, Firma oder privater Haushalt, alle benötigen Finanzmittel für Investitionen und Konsum. Dies macht Finanzierung zu einem mächtigen Hebel, mit dem die grüne Transformation der gesamten Wirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene in Gang gesetzt und vorwärtsgetrieben werden kann. Der Umbau ist notwendig, soll das ehrgeizige Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 erreicht werden, den Temperaturanstieg gegenüber dem vorindustriellen Niveau auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Dorothea Schäfer, Forschungsdirektorin Finanzmärkte am DIW Berlin, stellt den Doppelband der Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung "Green Finance - the Macro Perspective (VJH 2-2019) und Green Finance - Case Studies (VJH 3-2019)" vor (HerausgeberInnen: Claudia Kemfert, Dorothea Schäfer, Willi Semmler und Alexander Zaklan). Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus EU-Kommission, IWF, Weltbank, Zentralbanken und Forschungsinstituten und Universitäten präsentieren darin wegweisende Beiträge zur Frage, ob und wie der Finanzsektor seinen Teil dazu beitragen kann, das Klimaziel zu erreichen und welche politischen Rahmenbedingungen dafür notwendig sind.
Die Rolle von Finanzierung und Finanzinstrumenten für den grünen Wandel in Branchen, Unternehmen, privaten Haushalten und Ländern steht auch im Zentrum der anschließenden Podiumsdiskussion "Green Finance".
Im Anschluss an die Vorstellung der Vierteljahrshefte diskutieren mit Dorothea Schäfer:
Vera Junker, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Finanzen
Claudia Kemfert, Leiterin Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am DIW Berlin
Armin Sandhövel, Chief Investment Officer Infrastructure Equity, Allianz Global lnvestors
Klaus Wiener, Mitglied der Geschäftsführung im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
Themen: Finanzmärkte , Klimapolitik