Deutschland befindet sich seit Mitte März im kollektiven Lockdown. Zahlreiche Geschäfte sind weiterhin geschlossen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Kurzarbeit, viele Beschäftige arbeiten im Home-Office. Die Lockerung der Maßnahmen erfolgt derzeit in vorsichtigen Schritten und stellt berufstätige Eltern weiterhin vor große Probleme. Die Wiedereröffnung der Schulen erfolgt nur teilweise, etwa für Abschlussklassen. Für Kitas gibt es - bis auf die erweiterte Notbetreuung - bislang keine Perspektive. Etwa vier Millionen Familien mit erwerbstätigen Eltern sind betroffen. Erschwerend kommt hinzu, dass etwa die Hälfte der Eltern und 35 Prozent der Alleinerziehenden in Berufen tätig sind, die theoretisch nicht die Möglichkeit der Arbeit aus dem Homeoffice bieten. Wie können diese Familien finanziell, aber auch aus bildungsökonomischer Perspektive flexibel und unbürokratisch unterstützt werden? Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf die Arbeitsteilung bei Kinderbetreuung und Hausarbeit zwischen Müttern und Vätern? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der Online-Konferenz beantwortet.
PanelteilnehmerInnen:
Mathias Hübener, Senior Researcher in der Abteilung Bildung und Familie am DIW Berlin
C. Katharina Spieß, Leiterin der Abteilung Bildung und Familie am DIW Berlin
Katharina Wrohlich, Leiterin der Forschungsgruppe Gender Economics am DIW Berlin