Am 17. Juni 2023 von 17 bis 24 Uhr öffnen etwa 70 wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und auf dem Potsdamer Telegrafenberg ihre Türen und laden herzlich zur Langen Nacht der Wissenschaften ein. An über 100 Veranstaltungsorten heißt es: staunen, berühren, begreifen!
Gemeinsam mit sechs anderen Leibniz-Instituten nimmt das DIW Berlin in den Räumen der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte an der Langen Nacht der Wissenschaften teil.
Im Folgenden finden Sie die Vorträge der WissenschaftlerInnen des DIW Berlin auf der Langen Nacht der Wissenschaften 2023.
Konstantin Kholodilin
17.00 Uhr | Raum Wolfsbüttel
In Großstädten ist der Wohnraum knapp und kaum bezahlbar. Die aktuelle Inflation macht die Sache nicht leichter. Viele Menschen fordern, dass Mietpreise reguliert werden. Die Regierung reagiert darauf, indem sie solche Maßnahmen wie Mietpreisbremse und Mietendeckel einführt. Haben Sie gewusst, dass der Mietendeckel fast so alt wie die Welt ist? Schon Julius Caesar versuchte damit die Mieter der römischen Mehrfamilienhäuser zu schützen. Konstantin Kholodilin stellt in seinem Vortrag die Geschichte der Mietpreiskontrolle und einige spannende Beispiele aus der Antike bis zur Neuzeit vor.
© DIW Berlin / F.Schuh
Markus M. Grabka
18.00 Uhr | Raum Berlin
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die größte Fluchtbewegung in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Seit Kriegsbeginn sind mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Mit der größten repräsentativ angelegten Studie „Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland (IAB-BiB/FReDABAMF-SOEP-Befragung)“ liegen erste Erkenntnisse über die Lebenssituation und die Zukunftspläne der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland vor. Markus M. Grabka stellt die sozio-demografische Zusammensetzung dieser Gruppe vor und beschreibt deren Integrationschancen.
© privat
Sandra Bohmann
19.00 Uhr | Raum Leipzig
Was würden wir verdienen, wenn unser Einkommen nicht vom Geschlecht, der Bildung unserer Eltern und dem Geburtsland abhängig wäre?
Wie viel Einkommen gestehen die Menschen den reichsten und den ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung zu?
Der Vortrag von Sandra Bohmann betrachtet die Einstellung der deutschen (und europäischen) Bevölkerung zu Einkommensungleichheit und Einkommensgerechtigkeit und stellt sie nicht nur der tatsächlich existierenden Ungleichheit gegenüber, sondern auch einer hypothetischen Einkommensverteilung, die das politische Ziel der Chancengerechtigkeit berücksichtigen würde.
© DIW Berlin / F.Schuh
Wolf-Peter Schill
20.00 Uhr | Raum Berlin
Die Bundesregierung hat sich ambitionierte Ziele gesetzt, um die Energiewende voranzutreiben und die deutschen Klimaschutzverpflichtungen einzuhalten. Der Ampel-Monitor Energiewende des DIW Berlin verdeutlicht, welche konkreten Ziele sich die Bundesregierung gesetzt hat, wo wir geradestehen und wie die aktuellen Trends aussehen. Er umfasst verschiedene Indikatoren z.B. aus den Bereichen erneuerbare Energien, Treibhausgasemissionen oder Energiepreise. Im Vortrag von Wolf-Peter Schill werden die wichtigsten Indikatoren vorgestellt, und es wird aufgezeigt, wo der Handlungsdruck besonders groß ist.
© privat
Themen: Aus dem Institut