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Pflege und Migration

Aktuelles Projekt

Abteilung

Staat

Projektleitung

Peter Haan

Projektzeitraum

1. November 2022 - 31. Oktober 2025

Zuwendungsgeber

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Die Organisation von Langzeitpflege ist eine der drängendsten Herausforderungen der kommenden Jahre, sowohl gesellschaftlich als auch politisch. In den OECD-Ländern wird der Anteil der Personen, die über 80 Jahre als sind, bis 2050 von derzeit fast fünf auf fast zehn Prozent der Bevölkerung steigen (OECD, 2020). Diese schnelle Alterung wird beträchtliche Auswirkungen auf die Nachfrage und Bereitstellung von Pflege haben. Besonders relevant ist das Thema Pflegevorsorge für Deutschland, das im Ranking der OECD-Länder mit den meisten über 80-Jährigen bis 2050 den zweiten Platz einnimmt. Gleichzeitig wird der Beruf der Altenpfleger*innen in der jährlich erstellten Liste der Engpassberufe der Bundesagentur für Arbeit seit neun Jahren durchgehend geführt. Wie andere entwickelte Ländern versucht Deutschland durch Migration den ständig wachsenden Pflegebedarf zu decken. Tatsächlich stieg der Anteil ausländischer Pflegekräfte in Deutschland von 8 Prozent im Jahr 2014 auf 14 Prozent im Jahr 2019.

In diesem Forschungsprojekt wollen wir analysieren, wie sich der Zuzug von migrantischen Pflegekräften auf die Langzeitpflege auswirkt. Wir untersuchen neben den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt empirisch, ob der Zustrom von Pflegekräften mit Migrationshintergrund die Qualität und die Preise der Langzeitpflege und die Gesundheit der Pflegebedürftigen beeinflusst.

DIW Team

Kontakt

Peter Haan
Peter Haan

Abteilungsleiter in der Abteilung Staat

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