Kinder, Küche, Wäsche – Wie ungerecht ist die Aufteilung? - Nachgeforscht bei Jonas Jessen

Video vom 4. März 2024

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Kinder, Küche, Wäsche – Wie ungerecht ist die Aufteilung?: Nachgeforscht bei Jonas Jessen

Mütter nehmen in der Regel deutlich längere Elternzeiten als Väter und übernehmen dann auch einen sehr viel größeren Anteil der Sorgearbeit. Diese Aufteilung bleibt dann langfristig erhalten. Jonas Jessen geht auf die Statistik ein und kann zeigen, dass es zu Beginn der Coronapandemie, als Kitas und Schulen geschlossen waren, zu einem Anstieg in der Ungleichheit kam und bei einem deutlich höheren Anteil der Paare, Frauen den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit übernommen haben. Im Verlauf der Pandemie, gab es aber wieder eine Rückkehr zu der Aufteilung von Sorgearbeit, die es vor der Pandemie gab. Außerdem ist es bei der Aufteilung der unbezahlten Sorgearbeit wichtig, sich die Beziehungen zu der Aufteilung von der bezahlten Arbeit bei Paaren anzuschauen. Nach vor sehen wir, dass Frauen deutlich längere Elternzeiten nehmen. Jonas betont, dass hier die Politik auch eine unmittelbare Stellschraube hat: Z.B können stärkere Anreize dafür gesetzt werden, dass Paare sich die Elternzeiten ähnlicher aufteilen. Die Forschung habe gezeigt, dass, wenn Väter längere Elternzeiten nehmen, sie auch einen größeren Anteil der unbezahlten Sorgearbeit bei der Kinderbetreuung und bei der Hausarbeit übernehmen. Ein anderer wichtiger Faktor ist auch noch das deutsche Steuersystem: Das Ehegattensplitting sorgt dafür, dass es geringer Anreize gibt für die geringer verdienende Personen im Haushalt, die Arbeitsstunden wirklich zu erhöhen, weil sie in der Regel eine stärkere individuelle Besteuerung hat.

Transkript des Videos zum Nachlesen (PDF, 80 KB )

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