Bericht vom 25. Februar 2019
Claudia Kemfert, Energieökonomin am DIW, hat gemeinsam mit der Technischen Universität Lappeenranta (Finnland) untersucht, wie durch flexible Stromerzeugung, einen verbesserten Austausch zwischen den Stromnetzen und entsprechende Speicherkapazitäten ein Übergang zu einem Energiesystem in Europa mit 100 Prozent erneuerbaren Energien ermöglicht werden kann.
Die Ergebnisse kommentiert Claudia Kemfert: „Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass der Umstieg hin zu einer Vollversorgung mit erneuerbaren Energien nicht nur möglich ist, sondern die Wirtschaft stärkt, Innovationen und technologische Vorteile hervorbringt. Wichtig sind die Rahmenbedingungen, die Europa setzen muss, damit der Anteil erneuerbarer Energien schnell wachsen kann und nicht weiter ausgebremst werden. Jedes Land sollte den Umstieg hin zu einer Vollversorgung mit erneuerbaren Energien so schnell wie möglich voranbringen. Zudem zeigt die Studie, dass die dezentrale erneuerbare Energieversorgung mit Solarenergie und Batteriespeicherung (Prosumage) den Bedarf an Hochspannungsleitungen vermindern kann.“
Die vollständige Pressemitteilung der TU Lappeenranta und die Studie finden Sie hier: „A SuperSmart energy system can ensure an economically competitive transition towards sustainability for a European Energy Union“
Themen: Energiewirtschaft , Europa , Klimapolitik