Das DIW Berlin erstellt gemeinsam mit der EEFA GmbH die Energiebilanzen für die Bundesrepublik Deutschland. Diese Energiebilanzen werden von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. veröffentlicht, der das DIW Berlin angehört.
Die Energiebilanzen bieten in Form einer Matrix eine Übersicht der energiewirtschaftlichen Verflechtungen. Sie erlauben damit nicht nur Aussagen über den Verbrauch von Energieträgern in den einzelnen Sektoren, sondern geben ebenso Auskunft über ihren Fluss von der Erzeugung bis zur Verwendung in den unterschiedlichen Erzeugungs-, Umwandlungs- und Verbrauchsbereichen.
Die Energiebilanzen sind ein zentrales Element der Energiestatistik. Sie werden von der Energiepolitik, von Unternehmen und Verbänden der Energiewirtschaft sowie von den mit der Energieforschung befassten wissenschaftlichen Instituten als wesentliche statistische Datenbasis für Analysen, Prognosen und wirtschaftspolitische Entscheidungen im Bereich der Energiewirtschaft verwendet. Darüber hinaus sind sie in zunehmendem Maße auch für die Umweltpolitik von Bedeutung, z.B. für Berichte im Rahmen der internationalen Klimarahmenkonvention.
Die Energiebilanzen der Bundesrepublik Deutschland auf den Internetseiten der AG Energiebilanzen e.V.
Der Ampel-Monitor Energiewende stützt sich auf derzeit 15 Indikatoren aus den Bereichen erneuerbare Stromerzeugung, erneuerbare Wärme, Elektromobilität, Wasserstoff und Energieverbrauch. Dabei werden die jeweiligen Regierungsziele mithilfe interaktiver Grafiken visualisiert und regelmäßig mit dem derzeit tatsächlich erreichten Stand verglichen. Eine Auswahl von Abbildungen wird auf dieser Seite gezeigt. Zur Illustration wird meist ein linearer Verlauf zwischen dem Stand zum Beginn der aktuellen Legislaturperiode und dem jeweiligen Zieljahr dargestellt, da die genauen Pfade der Zielerreichung von der Regierung oft nicht konkret spezifiziert wurden.
Die jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vom DLR Institut für Verkehrsforschung und vom DIW Berlin erarbeitete verkehrsstatistische Datengrundlage wird im Taschenbuch "Verkehr in Zahlen" veröffentlicht. Die aktuelle Ausgabe erscheint jeweils im Herbst. Buch und CD-ROM sind im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMDV) zu beziehen.
Verkehr in funktionaler Gliederung
Im Zusammenhang mit den quantitativen Modellierungsarbeiten werden in der Abteilung verschiedene Energiemarktdaten gesammelt und gepflegt. Dies geschieht zunehmend auch quellenoffen, unter anderem im Rahmen des Projekts Open Power System Data:
Open Power System Data provides a free-of-charge platform for open data dedicated to electricity system researchers. Its aim is to collect, check, process, document, and publish data that are publicly available but currently inconvenient to use. The platform primarily provides information on installed generation capacity, power plants, and time series of electricity consumption as well as wind and solar generation in Europe. The platform was initially developed by a consortium consisting of DIW Berlin, Europa-Universität Flensburg, TU Berlin and neon Neue Energieökonomik in a research project funded by the German Federal Ministry for Economic Affairs and Energy.
In 2017, Open Power System Data won Schleswig-Holstein's "Open Science Award" and also the "Germany - Land of Ideas" award.
Mit Hilfe der OPSD-Daten illustrieren wir hier exemplarisch die Entwicklung der durchschnittlichen täglichen Residuallast in Deutschland zwischen den Jahren 2010 und 2018. Dazu wird die stündliche Stromerzeugung aus Windkraft und Solarenergie von der gesamten Stromnachfrage abgezogen und ein täglicher Mittelwert über das ganze Jahr gebildet. Es ergibt sich der durchschnittliche Tagesverlauf der Stromnachfrage, die von anderen Stromerzeugungsanlagen noch zu decken ist. Es ist gut zu sehen, wie der Ausbau der Windkraft und der Solarenergie diese Residuallast reduziert.
Im Folgenden eine alternative Darstellung, in der nur die täglichen Durchschnitte des Monats Juli für die Jahre 2010-2018 enthalten sind. Hier sieht man den Einfluss der Solarenergie über die Mittagszeit besonders stark. Derartige Darstellungen werden in der Literatur auch als "Duck Curve" bezeichnet - allerdings oft nur mit einem Fokus auf dezentrale Solarenergieerzeugung. In dieser Abbildung sind dagegen alle Solaranlagen sowie die Windkraft berücksichtigt.
We also use the data platform for our own research activities. Papers that draw on OPSD data include: