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Kapitalgedeckt finanzierte Pflegekosten: Machbarkeitsstudie; Gutachten

Externe Monographien

Lars Feld, Marcel Fratzscher, Clemens Fuest, Michael Hüther, Yannick Bury, Daniel Nientiedt, Hermann Buslei, Johannes Geyer, Peter Haan, Anna Hammerschmid, Mia Teschner, Florian Dorn, Volker Meier, Hubertus Bardt, Markus Demary, Susanna Kochskämper, Adriana Neligan, Jochen Pimpertz, Ekkehart Reimer

Köln: IW Köln, 2020, 47 S.

Abstract

Demografie bedingt steigende Mehrfinanzierungsbedarfe in der Sozialen Pflegeversicherung (SPV), die aus einem ab dem Jahr 2040 konstanten Beitragssatz erwachsen, könnten dauerhaft aus den Überschüssen eines Fonds kapitalgedeckt finanziert werden – eine langfristig positive Rendite-Zins-Differenz vorausgesetzt. Der Kapitalaufbau erfolgt über die Ausgabe von Bundesanleihen, die nach 20 Jahren einmalig oder ratierlich, aber vollständig zurückgezahlt werden. Beihilferechtliche Fragen sprechen gegen eine private Teilhabe, von einer Integration des etablierten Pflegevorsorgefonds ist ebenfalls abzuraten. Für die Anlagestrategie des Fonds wäre eine Struktur ähnlich dem norwegischen Staatsfonds möglich, allerdings bevorzugt als passive Anlage, die gegebenenfalls ethischen Vorgaben Rechnung tragen kann. Die Fondsverwaltung sollte unabhängig sein und ihre Körperschaftsform mit Blick auf die Bestimmungen zur Schuldenbremse rechtssicher organisiert werden. Unabhängig davon steht das Vorhaben unter dem Vorbehalt einer beihilferechtlichen Prüfung.

Mia Teschner

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Staat

Hermann Buslei

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Staat

Johannes Geyer

Stellvertretender Abteilungsleiter in der Abteilung Staat

Peter Haan

Abteilungsleiter in der Abteilung Staat

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