Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat eine bewegte einhundertjährige Geschichte hinter sich. 1925 in Berlin als Institut für Konjunkturforschung gegründet, spielte das Institut schnell eine bedeutsame Rolle für die Analyse und Beratung der deutschen Wirtschaftspolitik. In der Chronik „Die Vermessung der Wirtschaft – 100 Jahre DIW Berlin“, erstellt durch das Geschichtsbüro Reder, Roeseling & Prüfer, werden einhundert Jahre Institutsgeschichte dargestellt und reflektiert, und so ein Blick auf ihre Höhen und Tiefen geworfen. Von der jungen Forschungseinrichtung in der Weimarer Republik in Zeiten der Weltwirtschaftskrise, über eine dunkle Zeit als williger Handlanger des verbrecherischen NS-Regimes, dem Neubeginn der Nachkriegszeit und dem wirtschaftlichen Auf und Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie der Arbeit des modernen, wissenschaftlichen Instituts seit der Jahrtausendwende - diese Chronik beleuchtet Highlights und Tiefpunkte der turbulenten Geschichte dieses Berliner Instituts.
Begrüßung
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner
Buchvorstellung durch Marcel Fratzscher, Präsident des DIW Berlin
Podiumsdiskussion "Verantwortung in der Wissenschaft" mit
Martina Brockmeier, Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft
Marcel Fratzscher, Präsident des DIW Berlin
Nikolaus Wolf, Professor für Volkwirtschaftslehre insbesondere Wirtschaftsgeschichte an der HU Berlin
Moderation: Petra Jasper, Pressesprecherin des DIW Berlin
Neben der Buchvorstellung und dem Blick auf die Geschichte des DIW Berlin wird es einen Austausch zur Verantwortung in der Wissenschaft geben mit Blick auf die bedeutsame Rolle, die Forschung und Politikberatung auch in turbulenten politischen Zeiten spielt. Anschließend sind alle Gäste zu einem Stehempfang eingeladen.
Die Anmeldung ist ausschließlich auf persönliche Einladung möglich.
Das DIW Berlin hat am 5. März seine Chronik vorgestellt. „Die Vermessung der Wirtschaft – 100 Jahre DIW Berlin“ heißt das Buch, das einen Abriss über die 100-jährige Geschichte des Wirtschaftsforschungsinstituts geben soll.
Bei der Vorstellung im Festsaal des Roten Rathauses betonte der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, die Bedeutung des DIW für Berlin und die Bundesrepublik. „Wir brauchen Ihre Zuarbeit und Expertise“, sagte er. Das zeige sich auch in der aktuellen Diskussion um eine Reform der Schuldenbremse im Rahmen der Sondierungsgespräche. Ihm gehe es darum, dass der Staat seiner Verantwortung nachkommen könne, erklärte Wegner. „Wenn ich von Infrastruktur spreche, spreche ich nicht nur von Brücken und Schienen, sondern auch von Bildung, Wissenschaft und Forschung“, sagte der Regierende Bürgermeister. Wegner bedankte sich beim DIW Berlin für die wichtige Forschung zu diesen notwendigen Investitionen.
Einen umfassenden Rückblick auf die Veranstaltung können Sie auf der Jubiläumswebseite des DIW Berlin erhalten.
Themen: Aus dem Institut