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Dossier CO2-Bepreisung

CO2 Bepreisung auf dem Weg zur Klimaneutralität?

Die Klimaschutzdebatte konzentriert sich derzeit darauf, wie der Übergang zur Klimaneutralität politisch und ökonomisch am effektivsten gesenkt werden kann. Die Bepreisung von Kohlendioxid (CO2) nimmt dabei eine zentrale Rolle ein – bedarf aber auch einiger Weiterentwicklungen. Das Dossier zum Thema CO2-Bepreisung behandelt Fragen, die im politischen Raum derzeitig diskutiert werden:


  1. Wie können Investitionsanreize gestärkt werden?
  2. Wie können Risiken der Produktionsverlagerung vermieden und zugleich die Effektivität der CO2-Bepreisung gewährleistet werden?
  3. Wie können negative Verteilungswirkungen steigender CO2-Preise vermieden werden?
  4. Welche Rolle nimmt die CO2-Bepreisung im Politikpaket ein?
  5. Soll der Emissionshandel gestärkt oder eine CO2-Abgabe eingeführt werden?


Die Reihenfolge der angezeigten Publikationen orientiert sich an der Reihenfolge dieser fünf Fragen.
  • DIW Wochenbericht 29/30 / 2021

    100 Prozent erneuerbare Energien für Deutschland: Koordinierte Ausbauplanung notwendig

    Angesichts ambitionierter Klimaschutzziele und weiterer energie- und industriepolitischer Ziele wie dem Atomausstieg läuft die Energiewende in Deutschland auf eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien hinaus. Dieser Wochenbericht beschreibt erstmals Szenarien für eine zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckte Versorgung in Deutschland im europäischen Kontext und zeigt, dass eine solche ...

    2021| Leonard Göke, Claudia Kemfert, Mario Kendziorski, Christian von Hirschhausen
  • DIW aktuell ; 23 / 2019

    CO2-Differenzverträge für innovative Klimalösungen in der Industrie

    Die Klimaziele können nur mit einem Wechsel hin zu neuen Technologien und Praktiken für die Produktion und Nutzung von Grundstoffen, wie Zement, Stahl und Chemikalien, erreicht werden. Die Produktion solcher Grundstoffe macht rund 16 Prozent der europäischen und 25 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen aus. Der moderate CO2-Preis im europäischen Emissionshandel (EU-ETS) und die unsichere Preisentwicklung ...

    2019| Jörn Richstein, Karsten Neuhoff
  • DIW Wochenbericht 27 / 2016

    Ergänzung des Emissionshandels: Anreize für einen klimafreundlicheren Verbrauch emissionsintensiver Grundstoffe

    Die Produktion emissionsintensiver Grundstoffe wie Stahl, Aluminium und Zement ist für einen Großteil der CO2-Emissionen der europäischen Industrie verantwortlich. Da die Hersteller dieser Grundstoffe im internationalen Wettbewerb stehen und das CO2-Preissignal nur zu einem geringen Teil weitergeben können, gibt das europäische Emissionshandelssystem (EU ETS) bisher für viele Emissionsminderungsoptionen ...

    2016| Karsten Neuhoff, Jan Stede, Vera Zipperer, Manuel Haussner, Roland Ismer
  • Diskussionspapiere 1855 / 2020

    Border Carbon Adjustments and Alternative Measures for the EU ETS: An Evaluation

    As part of its Green Deal, the European Commission is considering the introduction of border carbon adjustments and alternative measures. The measures, which would primarily apply to basic materials like steel and cement, pursue a double objective: they are aimed at enhancing the effectiveness of carbon pricing for the transition to climate neutrality but also at avoiding carbon leakage risks. When ...

    2020| Roland Ismer, Karsten Neuhoff, Alice Pirlot
  • DIW aktuell ; 24 / 2019

    Lenkung, Aufkommen, Verteilung: Wirkungen von CO2-Bepreisung und Rückvergütung des Klimapakets

    Am 20. September hat die Bundesregierung ein Klimapaket beschlossen, mit dem die Klimaziele 2030 in den Sektoren Verkehr und Gebäude erreicht werden sollen. Doch bereits jetzt ist absehbar, dass der vorgeschlagene CO2-Preispfad und der anschließende Emissionshandel mit festgelegter Preisobergrenze als alleinige Instrumente nicht ausreichen. Insbesondere im Verkehrssektor werden die Maßnahmen die Emissionen ...

    2019| Stefan Bach, Niklas Isaak, Claudia Kemfert, Nicole Wägner
DIW Glossar

Emissionshandel

Ein Emissionshandelssystem ist ein ökonomisches Mengen-Instrument, mit dem der Ausstoß (die Emission) von umweltschädigenden Stoffen vermindert werden soll. Es wird eine Obergrenze (Cap) der gesamten Emissionen festgelegt und entsprechend viele Emissionsberechtigungen (Emissionszertifikate) an die teilnehmenden Unternehmen zugeteilt oder veräußert.

  • DIW aktuell ; 21 / 2019

    Sozialverträglicher CO2-Preis: Vorschlag für einen Pro-Kopf-Bonus durch Krankenversicherungen

    In Deutschland werden CO2-Abgaben als Instrument des Klimaschutzes intensiv diskutiert. Sie bergen aber die Gefahr, einkommensschwache Haushalte überdurchschnittlich zu belasten, also regressiv zu sein. Zur Abwehr solcher negativen Verteilungswirkungen wird erwogen, einen Teil der Einnahmen durch einen Pro-Kopf-Bonus an die Haushalte zurückzugeben. Der vorliegende Beitrag entwickelt einen Vorschlag ...

    2019| Roland Ismer, Manuel Haußner, Klaus Meßerschmidt, Karsten Neuhoff
  • DIW Wochenbericht 51/52 / 2018

    Ende der Welt gegen Monatsende? Muss kein Widerspruch sein: Kommentar

    2018| Karsten Neuhoff
  • DIW Wochenbericht 13 / 2019

    Umweltwirkungen der Ökosteuer begrenzt, CO2-Bepreisung der nächste Schritt

    Im April 1999 wurde die ökologische Steuerreform eingeführt. Vor dem Hintergrund dieses 20-jährigen Jubiläums nimmt dieser Wochenbericht eine Bestandsaufnahme der umweltpolitischen Effekte der Reform vor. Aufgrund der geringen Steuersätze war die Lenkungswirkung der Ökosteuer zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen sehr gering. Ferner können uneinheitliche Steuersätze auf verschiedene Energieträger ...

    2019| Claudia Kemfert, Wolf-Peter Schill, Nicole Wägner, Aleksandar Zaklan
  • DIW aktuell ; 27 / 2020

    Nachbesserungen beim Klimapaket richtig, aber immer noch unzureichend – CO2-Preise stärker erhöhen und Klimaprämie einführen

    Im Dezember 2019 haben Bund und Länder nach anhaltender Kritik das im September beschlossene Klimapaket nachgebessert: Die CO2-Preise wurden erhöht und die EEG-Umlage stärker gesenkt. Doch trotz dieser Anpassungen werden der vorgeschlagene CO2-Preispfad und der anschließende Emissionshandel mit festgelegter Preisobergrenze als alleinige Instrumente immer noch nicht ausreichen, um die Klimaziele 2030 ...

    2020| Stefan Bach, Niklas Isaak, Lea Kampfmann, Claudia Kemfert, Nicole Wägner
  • DIW Wochenbericht 5 / 2019

    Ausgestaltung des deutschen Klimaschutzgesetzes: Grundlage für eine bessere Governance-Struktur

    Deutschland gelingt es trotz vieler einzelner klimapolitischer Maßnahmen nicht, seine Treibhausgasemissionen so zu senken, dass die Klimaziele für das Jahr 2020 erreicht werden. Ein Grund dafür ist das Fehlen einer konsistenten Governance- Struktur in der Klimapolitik. Das Klimaschutzgesetz, das die Regierungskoalition noch in der aktuellen Legislaturperiode plant, sollte wesentliche Elemente einer ...

    2019| Heiner von Lüpke, Karsten Neuhoff
  • DIW Wochenbericht 51/52 / 2019

    Klimakriterien bei der Vergabe öffentlicher Aufträge können dazu beitragen, deutsche Treibhausgasemissionen zu senken

    Nach Schätzungen des vorliegenden Berichts sind staatliche Käufe für mindestens zwölf Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Diese entstehen vor allem im Zuge der Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen und von Bauinvestitionen. Durch umweltfreundliche öffentliche Beschaffung (Green Public Procurement, GPP) – die Berücksichtigung der COâ‚‚-Bilanz von Gütern und ...

    2019| Olga Chiappinelli, Friedemann Gruner, Gustav Weber
  • Diskussionspapiere 1834 / 2019

    Can Governments Ban Materials with Large Carbon Footprint? Legal and Administrative Assessment of Product Carbon Requirements

    This paper explores whether governments can ban carbon-intensive materials through product carbon requirements. By setting near-zero emission limits for the production of materials to be sold within a jurisdiction, governments would accelerate the phase out of carbon-intensive production processes. Their announcement could alert basic materials producers, financing institutions, and other relevant ...

    2019| Timo Gerres, Manuel Haussner, Karsten Neuhoff, Alice Pirlot
  • DIW Wochenbericht 26 / 2018

    Klimafreundliche Herstellung und Nutzung von Grundstoffen: Bündel von Politikmaßnahmen notwendig

    Im Grundstoffsektor, ein gewichtiger Emittent von Treibhausgasen weltweit, werden Emissionsminderungspotentiale noch unzureichend ausgeschöpft. Vor allem von Möglichkeiten der Substitution von Materialien, des verbesserten Produktdesigns oder des Recyclings und der Wiederverwendung von Produkten wird zu wenig Gebrauch gemacht. Um diese Potentiale zu erschließen, muss in Europa ein kohärenter Politikrahmen ...

    2018| Karsten Neuhoff, Olga Chiappinelli
  • DIW aktuell ; 20 / 2019

    CO2-Steuer oder Ausweitung des Emissionshandels: Wie sich die Klimaziele besser erreichen lassen

    Die Klimaschutzdebatte konzentriert sich derzeit darauf, wie der Ausstoß von Treibhausgasen politisch und ökonomisch am effektivsten gesenkt werden kann. Immer mehr in den Fokus rückt dabei eine verstärkte Bepreisung von Kohlendioxid (CO2) für die Sektoren Wärme und Verkehr, die inzwischen von vielen Seiten unterstützt wird, deren Ausgestaltung aber noch unklar ist. Eine Möglichkeit besteht darin, ...

    2019| Claudia Kemfert, Sophie Schmalz, Nicole Wägner
  • DIW Berlin - Politikberatung kompakt 140 / 2019

    CO2-Bepreisung im Wärme- und Verkehrssektor: Diskussion von Wirkungen und alternativen Entlastungsoptionen; Endbericht des gleichnamigen Forschungsvorhabens im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

    2019| Stefan Bach, Niklas Isaak, Claudia Kemfert, Uwe Kunert, Wolf-Peter Schill, Nicole Wägner, Aleksandar Zaklan
  • Medienbeitrag

    Mit einem Emissionshandel wird das nichts

    Die Union besteht auf einem Emissionshandel für Wärme und Verkehr. Doch nur eine CO2-Steuer wirkt schnell genug. Wer das Klima schützen will, kommt an ihr nicht vorbei. Prinzipiell ist so ein Emissionshandel eine super Sache: Er garantiert, dass die Emissionsziele eingehalten werden. Er verteuert den CO2-Ausstoß gleichmäßig in allen Sektoren und bei allen Verbrauchern ...

    18.09.2019| Stefan Bach, Claudia Kemfert
  • Statement

    CO2-Steuer ist Mittel erster Wahl

    In einem Sondergutachten hat sich der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung möglichen Reformen in der Klimapolitik gewidmet. Dazu ein Statement der DIW-Energieökonomin Claudia Kemfert:

    12.07.2019| Claudia Kemfert
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