Das Jahr 2024 war von wirtschaftlichen Herausforderungen und politischer Unsicherheit geprägt. Konjunkturelle und strukturelle Probleme bremsten die Wirtschaft aus. Populistische Kräfte konnten bei Landtagswahlen, der Europa- und der US-Wahl deutlich zulegen. Zuletzt platzte auf Bundesebene noch die Ampelkoalition. Die Jahresübersicht umfasst Medienbeiträgen von Marcel Fratzscher zu den Bereichen Gesellschaftspolitik, Sozialpolitik, Weltwirtschaft und wirtschaftliche Transformation sowie Geldpolitik. Der Präsident des DIW Berlin beleuchtet die wichtigsten Entwicklungen und Herausforderungen des Jahres.
Ampel-Aus: Wann wählen wir?
Nach dem Scheitern der Ampel-Koalition fragen sich alle: Wie geht's jetzt weiter, wird's jetzt besser? Gibt es Neuwahlen erst im März oder doch schon früher, was auch zwei Drittel der Deutschen fordern? Und bis dahin – was bringt die neue rot-grüne Minderheitsregierung unter Bundeskanzler Scholz zustande, wie verhält sich die Union, was wird für einen wirtschaftlichen Aufschwung getan?
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Schuldenbremse schädlich für Deutschland
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, kritisiert die Schuldenbremse als “schädlich für Deutschland“ und fordert eine Reform. Doch in Deutschland gelte "sparen ist gut, Schulden sind etwas Schlechtes“. Staatliche Investitionen in Bildung, Infrastruktur und eine leistungsfähige Wirtschaft seien eine hilfreicher Beitrag, auch für künftige Generationen, betonte der Ökonom.
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