Jahresrückblick 2024

Vorwort

Vorwort 2024 - DIW-Präsident Marcel Fratzscher begrüßt zum Jahresrückblick play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Vorwort 2024: DIW-Präsident Marcel Fratzscher begrüßt zum Jahresrückblick

Liebe Leser*innen, liebe Kooperationspartner*innen, liebe Freund*innen des DIW Berlin,

was war alles los bei uns am DIW Berlin, woran haben wir geforscht und was waren unsere schönsten Erfolge? Wir wollen Sie teilhaben lassen. Viel Freude beim Durchklicken, Lesen und Schauen auf dieser Rückblicksseite. Im Vorwortvideo möchte ich kurz auf die Punkte, die mir besonders wichtig erscheinen, hinweisen.  

Herzliche Grüße

Ihr Marcel Fratzscher im Namen des Vorstands

Der Vorstand des DIW Berlin: Alexander S. Kritikos, Marcel Fratzscher und Denise Rüttinger.
© DIW Berlin/Photothek

2024

Die USA haben einen neuen Präsidenten gewählt, die Ampelkoalition in Deutschland hat vorzeitig ihre Regierungszusammenarbeit beendet, bei der Europawahl und den Landtagswahlen in Deutschland gewannen extreme Parteien deutlich hinzu. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ging in sein drittes Jahr und der Nahostkonflikt wurde durch den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 massiv verschärft. Diese Entwicklungen verunsichern Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und machen wissenschaftliche Erkenntnisse und evidenzbasierte Standpunkte notwendiger denn je. Solche liefert das DIW Berlin. Dabei nehmen die Forschenden Dinge in den Blick, die die Gesellschaft bewegen und erschüttern. Ziel ist es, konstruktive Lösungen zu entwickeln - für wirtschaftliche wie für soziale und gesellschaftliche Probleme.  

In Zeiten globaler Erhitzung und einer ebenso erhitzten politischen Debattenkultur setzt das DIW Berlin unverändert auf evidenzbasierte Studien mit klaren Handlungsempfehlungen für die Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung.

Hier finden Sie einige der erfolgreichsten und spannendsten Ergebnisse, die unsere Wissenschaftler*innen zu verschiedenen Fragen erarbeitet haben. Sie finden Audios, Videos und Links zu unserem wichtigsten Wissenstransferformat, dem DIW-Wochenbericht.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse!

Ein drängendes, verdrängtes Problem: Die globale Erhitzung

Heizen, Fliegen, Essen – Wie hoch ist der CO2-Fußabdruck? - Nachgeforscht bei Merve  Küçük play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Heizen, Fliegen, Essen – Wie hoch ist der CO2-Fußabdruck?: Nachgeforscht bei Merve Küçük

Schon vor 30 Jahren machte das DIW Berlin einen Vorschlag für eine ökologische Steuerreform. Wieviel eine Energiesteuer für den Klimaschutz gebracht hätte – ohne einen wirtschaftlichen Niedergang! – zeigt das DIW aktuell 96 30 Jahre DIW-Vorschlag zur ökologischen Steuerreform: verpasste Chance für den Klimaschutz.

Wie sich der CO2-Ausstoß, der 2024 ein Rekordhoch erreichte, zwischen unterschiedlichen Einkommensgruppen aufteilt, analysierte der Wochenbericht 27 Einkommensstarke Haushalte verursachen mehr Treibhausgasemissionen – vor allem wegen ihres Mobilitätsverhaltens. Das Fazit der Studie: Am meisten könnte der individuelle CO2-Fußabdruck reduziert werden, wenn weniger geflogen würde.

Auch die Wohnsituation trägt wesentlich zum persönlichen CO2-Fußabdruck bei. Ärmere Menschen wohnen eher in energetisch ineffizienten Gebäuden, so dass eine „Worst First“-Sanierungspolitik nicht nur energiepolitische Vorteile mit sich bringt, sondern auch einen sozialen Ausgleich schaffen würde. Dies ist die zentrale Erkenntnis aus Wochenbericht 19 Sanierung sehr ineffizienter Gebäude sichert hohe Heizkostenrisiken ab.

Ein positives Fazit zogen die Autor*innen des Wochenberichts 18 Strommärkte nach Energiekrise stabilisiert zum Potenzial der deutschen Energiewende: Eine Stromversorgung mit mindestens 80 Prozent erneuerbaren Energien im Jahr 2030 ohne Kern- und Kohlekraftwerke sei machbar. Frankreich müsse hinsichtlich der erneuerbaren Energien noch aufholen, um seine Ziele zu erreichen. Eine Betrachtung der Unterschiede zwischen Deutschland und seinem westlichen Nachbarn bot Wochenbericht 4 Energiewende in Frankreich. Unter anderem zeigt der Bericht den französischen Vorsprung beim Ausbau von Wärmepumpen.

Stabile Strompreise, saubere Energie – Wie geht das? - Nachgeforscht bei Mats Kröger play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Stabile Strompreise, saubere Energie – Wie geht das?: Nachgeforscht bei Mats Kröger

Jetzt ist sie es nicht geworden, aber auch wenn, hätte sie wohl nicht das Ruder komplett zugunsten des Klimaschutzes herumgerissen. Das DIW aktuell 97, das kurz vor den US-Wahlen erschien, widmete sich den geringen Klimaschutz-Ambitionen von Kamala Harris wie von Donald Trump.

Ein probates Mittel für Klimaschutz machte Wochenbericht 42 mit dem immer drängenderen Thema der CO2-Bepreisung stark. Er errechnete die Möglichkeiten einer unbürokratischen Klimaprämie, die Haushalte mit niedrigen Einkommen und hohem Energieverbrauch besonders unterstützt. Sie könnte dazu beitragen, die gesellschaftliche Akzeptanz bei spürbaren CO2-Kostensteigerungen zu stärken und den gesellschaftlichen Rückhalt für eine ambitioniertere Klimaschutzpolitik abzusichern.

Die gute Nachricht vom nationalen und globalen Boom der Solarenergie wurde im Wochenbericht 33 Viel Licht, aber auch Schatten aufgegriffen. Die Studie zeigt: Es besteht großes Potenzial für weiteres Wachstum. Eine Herausforderung ist, die im Tages- und Jahresverlauf stark schwankenden Solarstrommengen effizient in den Strommarkt zu integrieren. Hierzu könnte eine marktorientierte Nutzung von Eigenverbrauchsspeichern beitragen, die durch entsprechende Preisanreize angeregt werden kann.

Die Schubkraft der erneuerbaren Energien nahm auch der Wochenbericht 47 Klimaschutz im Straßengüterverkehr: Die Zukunft ist batterieelektrisch auf. Damit es mit der Antriebswende klappt, sollte die Politik nun klar auf diese Technologie setzen und Engpässe beim Ausbau der Ladeinfrastruktur gezielt beseitigen, um Investitionssicherheit für Hersteller und Logistik-Unternehmen zu schaffen.

Wahlen und der Populismus

Können Geflüchtete überhaupt Geld ins Ausland schicken? - Nachgeforscht bei Adriana Cardozo play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Können Geflüchtete überhaupt Geld ins Ausland schicken?: Nachgeforscht bei Adriana Cardozo

Auf der Agenda stand 2024 auch die Analyse der Europawahl. Der Wochenbericht 30 Wirtschaft, Demografie und strukturelle Missstände: Die Faktoren hinter dem Erfolg der AfD bei der Europawahl 2024 beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen den Wahlergebnissen und regionalen Unterschieden in der Bevölkerungsstruktur. Im Osten Deutschlands sind überalterte Regionen und wirtschaftliche Schwächen entscheidend, während im Westen zusätzlich Faktoren wie die Industriestruktur, Automatisierung und Zuwanderung eine Rolle spielen. Eine weitere Analyse (DIW aktuell 93) fokussierte sich auf die Positionen der AfD und des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW). Paradoxerweise erweisen sich viele davon als nachteilig für die eigenen Wähler*innen. Das DIW aktuell 95 zu den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen konzentriert sich auf die Untersuchung der immer extremeren und dabei gleichzeitig in sich widersprüchlichen Forderungen der beiden Parteien.

Migration und Flucht

3 Jahre warten – Wie geht Deutschland mit kranken Geflüchteten um? play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

3 Jahre warten – Wie geht Deutschland mit kranken Geflüchteten um?

Berechnungen auf Basis der Geflüchteten-Befragung von IAB, BAMF und SOEP haben ergeben, dass die Wohnsitzregelung für Geflüchtete nicht integrationsfördernd, sondern eher integrationshemmend wirkt – hinzu kommt ein hoher Verwaltungsaufwand. Ein deutlich präziseres Mittel wären Zuzugssperren für besonders stark ausgelastete Orte. Mit Blick auf diese Erkenntnisse plädieren die Autor*innen des Wochenberichts 20 Wohnsitzregelung für Geflüchtete: kleine Wirkung, großer Aufwand für eine Reform der Wohnsitzregelung.

Der Wochenbericht 12 Bedarf an und Inanspruchnahme von Unterstützung bei Geflüchteten ungleich verteilt bewertet das Chancen-Aufenthaltsgesetz als einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Der Bedarf nach Unterstützung ist unter Geflüchteten allgemein hoch und kann nicht überall gedeckt werden. Gezeigt werden konnte, dass insbesondere sprach- und kultursensible Angebote ausgebaut werden müssten, um allen Personengruppen Zugang zu gewähren.

Egal oder egalitär? – Frauen in Deutschland

Verdienen Frauen bei weiblichen Chefs mehr? play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Verdienen Frauen bei weiblichen Chefs mehr?

Anfang jeden Jahres steht die Veröffentlichung des Managerinnen Barometers an. Der Bericht zeigte 2024, dass der Frauenanteil in den Vorständen großer Unternehmen gestiegen ist – aber in den meisten Fällen eine Frau nicht übersteigt. Der zweite Teil der Studie zeigte, dass der Gender Pay Gap in Unternehmen mit einem höheren Anteil an Frauen auf der ersten und zweiten Führungsebene sinkt. Mehr Frauen in Führungspositionen zu haben, ist also generell gut für die Gleichstellung, nicht nur was das Ziel Parität in Führungspositionen betrifft, sondern auch für die Entgeltgleichheit. Als besonderes Highlight werden sämtliche Daten des Managerinnen Barometers ab 2024 nun auch für die wissenschaftliche Community zugänglich und vom DIW Berlin zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt.

Aus einer Kooperation der Forschungsgruppe Gender Economics und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung heraus entstand der Wochenbericht 29 Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit bei Eltern: Wunsch und Wirklichkeit liegen teils weit auseinander. Er zeigt, dass die ungleiche Aufteilung der Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen Müttern und Vätern nicht so sehr durch individuelle Wünsche oder soziale Normen entsteht, sondern auch durch die finanziellen Anreize des Steuer- und Transfersystems. 

© DIW Berlin

Und wie geht es uns mit alldem?

Trotz allem ganz gut! Der Wochenbericht 34 Zufriedenheit mit Einkommen, Arbeit und Gesundheit unterscheidet sich nach Haushaltseinkommen, Alter und Elternschaft hält fest: Die allgemeine Zufriedenheit sowie die Zufriedenheit mit Einkommen, Arbeit und Gesundheit sind in den vergangenen 20 Jahren gestiegen oder stabil geblieben. Vergleichsweise unzufrieden sind vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen oder mit Kindern im Haushalt.

Weniger oder mehr?  - Die Deutschen und ihre Arbeitszeiten play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Weniger oder mehr? : Die Deutschen und ihre Arbeitszeiten

Damit zusammen hängt das Ergebnis der Studie zu den Arbeitszeiten: Noch nie haben die Deutschen so viel gearbeitet wie 2023. Aber wieder sind es die Mütter, die gerne mehr arbeiten würden als anscheinend möglich ist. Wieder wäre eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Lösung.

Überraschend, aber passend zum Ergebnis der Zufriedenheitsstudie war in diesem Zusammenhang der Wochenbericht 5 Niedriglohnsektor in Deutschland schrumpft seit 2017. Dank einer veränderten Lohnpolitik der Gewerkschaften sowie der Einführung und sukzessiven Anhebung des Mindestlohns liegen die Löhne für Beschäftigte aktuell inflationsbereinigt deutlich über dem Niveau von vor 25 Jahren.

Weniger Zucker ist auf jeden Fall gut für die Gesundheit, aber ob eine Zuckersteuer da hilft? Der Wochenbericht 23 sagt ja – zu einer Steuer für Unternehmen, die nur dann weniger Zucker in die Getränke tun, wenn sie so weniger Steuern bezahlen müssen, wie Renke Schmacker im Video erklärt:

Was die Zuckersteuer alles kann - Nachforscht bei Renke Schmacker play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Was die Zuckersteuer alles kann: Nachforscht bei Renke Schmacker

Unter stark angestiegenen Mieten scheinen zurzeit sehr viele zu leiden. Der Wochenbericht 41 objektiviert die Debattenlage: Worunter die Menschen mehr leiden, ist die mangelnde Größe der Wohnungen: Insbesondere Familien in Gemeinden mit angespannten Wohnungsmärkten und aus den unteren Einkommensschichten empfinden ihre Mietwohnung als zu klein. Stark gestiegene Angebotsmieten machen es für viele schwierig, die Miete für größere Wohnungen bezahlen zu können.

Ein kaum positives Bild zeichnet auch der Anfang des Jahres erschienene Bericht zum Bauvolumen. Dieser konstatiert, dass das Ziel 400.000 neuer Wohnungen jährlich in noch weitere Ferne geraten ist. Denn insgesamt haben 2024 die nominalen Ausgaben für Bauleistungen – auch wegen sinkender Baupreise – erstmals seit der Finanzkrise abgenommen. Prognostiziert wurde ein Minus von 3,5 Prozent, im Wohnungsbau sogar von 5,4 Prozent. Erst im Jahr 2025 dürfte sich die Lage stabilisieren.

Ungleichheit ist nicht gleich Ungleichheit

Der Forschungsschwerpunkt Ungleichheit wird am DIW Berlin aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und hat Schnittmengen mit vielen anderen Themen. Das erste Themenheft zur sozial-ökologischen Transformation (SÖT) Wirtschaft zwischen Klima und Ungleichheit beleuchtet im Wochenbericht 27 den unterschiedlichen CO2-Ausstoß von Arm und Reich. Außerdem untersucht er das Dilemma des Staates, der einerseits klimagerechtes Verhalten fördern will, andererseits damit verbundene größere Unterschiede zwischen armen und reichen Haushalten abmildern möchte. Der Staat kann jedoch nicht Steuern und Abgaben zum Schutz der Umwelt, etwa eine Tierwohlabgabe, erhöhen und zugleich mittels Einkommensteuererhöhungen mehr umverteilen. Denn beides führt in der Theorie dazu, dass insgesamt weniger produziert wird und die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt sinkt. Die Balance der Instrumente muss auf jeden Fall die unterschiedliche Kaufkraft von Haushalten berücksichtigen.

Ein zweites SÖT-Themenheft betrachtet die Auswirkungen der Transformation auf die Sorgen und Einstellungen der Menschen sowie auf das individuelle Wohlergehen, von Einkommen über die Gesundheit bis hin zur gesellschaftlichen Teilhabe und Anerkennung. Der Bericht 47 Umweltzonen in Deutschland: Emissionsbegrenzungen verbessern Bildung und psychische Gesundheit empfiehlt der Politik, Umweltmaßnahmen nicht nur aus einer Umwelt- und Gesundheitsperspektive zu betrachten, sondern auch hinsichtlich ihrer Vorteile für das gesellschaftliche Wohl und die Bildungschancen.

Ungleichheit wird gerade im Alter noch sichtbarer. Im Wochenbericht 25 Höheres Haushaltseinkommen geht bei Frauen und Männern mit höherer Lebenserwartung einher zeigt sich nun, dass bei der Rente teilweise von unten nach oben umverteilt wird. Und das DIW aktuell 91 zog eine Bilanz nach der Einführung der Grundrente: Deutlich weniger Menschen als ursprünglich angenommen bekommen einen Zuschuss: Nur knapp eine Million Menschen mit Bezug einer Altersrente kommen im Schnitt auf etwa 90 Euro Bruttozuschuss. Dies ist bei geringem Einkommen immerhin ein relevanter Zuschuss.

Erfüllt die Grundrente ihren Zweck? - Nachgeforscht bei Johannes Geyer play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Erfüllt die Grundrente ihren Zweck?: Nachgeforscht bei Johannes Geyer

Auch ein Blick in die deutsche Geschichte fördert im Hinblick auf Ungleichheit interessante Zusammenhänge zu Tage. So stellt der Wochenbericht 39 Historische Erbschaftsregeln für Land prägen noch heute die Wirtschaft die Frage, welche Erbschaftsregeln mehr Ungleichheit hervorbringen: Wenn einer allein alles Land erbt oder wenn mehrere Kinder zu gleichen Teilen erben? Tatsächlich sind dort mehr Menschen unternehmerisch tätig geworden, wo das Land gleichmäßig aufteilt wurde. Die gleichmäßigere Verteilung von Land führte langfristig also zu höherem regionalem Wachstum. Der Bericht zeigt, dass dieses Unternehmertum den Nährboden für den heutigen innovativen Mittelstand bildet.

Ungleich sind auch die Möglichkeiten, im Homezu arbeiten. Höherqualifizierte und Vollzeitbeschäftigte arbeiten häufiger im Homeoffice, so der Wochenbericht 39 Homeoffice auch nach Ende der Pandemiemaßnahmen weit verbreitet. Geringfügig Beschäftigte profitieren allerdings kaum von dieser Flexibilisierung der Arbeitswelt. Besonders ausgeprägt ist das Homeoffice bei Finanzdienstleistungen sowie freiberuflichen und technischen Dienstleistungen. Die Freelancer profitieren zwar von großer Freiheit bei der Auswahl des Arbeitsortes, sehen sich aber gleichzeitig einer neuen, harten Konkurrenz ausgesetzt, wie Wochenbericht 35 analysiert: Generative Künstliche Intelligenz reduziert Nachfrage nach Freelance-Arbeit. Die Quintessenz ist, dass die Einführung generativer Künstlicher Intelligenz (KI) zwar das Potenzial für ein höheres Wirtschaftswachstum birgt, aber die Arbeitnehmer*innen auch vor große Herausforderungen stellt. Bei Freiberufler*innen etwa gingen leicht zu automatisierende Tätigkeiten bereits um bis zu 30 Prozent zurück. Dies betrifft unter anderem die Bereiche Schreibarbeit, Software-, App- und Web-Entwicklung sowie Grafikdesign.

Wie weit die Digitalisierung schon ist, zeigt das DFG Projektvorhaben Wochenbericht digital in Wort und Zahl – Digitale Bereitstellung der DIW Wochenberichtsinhalte 1928 bis 1968 (WBdigital): Im November erfolgte die Digitalisierung und inhaltliche Erschließung der historischen DIW Wochenberichte 1928 bis 1968.

Der Zugriff erfolgt über das digitale Repositorium WBdigital, das Nutzer*innen den Zugriff auf alle Wochenberichte aus diesem Zeitraum ermöglicht. Die Suchmöglichkeiten umfassen eine Volltextsuche und eine Suche nach spezifischen Artikeln. Bis Ende des ersten Quartals 2025 erfolgt zudem die Erweiterung des Repositoriums um die historischen DIW Wochenberichte aus dem Zeitraum 1969 bis 2025, die aus Eigenmitteln des DIW Berlin finanziert wird.

Unsere Highlights

© DIW Berlin

Ein absolutes Highlight des vergangenen Jahres war die Vorstellung der Gemeinschaftsdiagnose auf der Bundespressekonferenz. Umringt von lauter Herren präsentierte Geraldine Dany-Knedlik, die Leiterin der Konjunkturprognose, zusammen mit Pia Hüttl, die für den Bereich der Weltwirtschaft zuständig ist, das Ergebnis. Im Rahmen der Gemeinschaftsdiagnose analysiert und prognostiziert das DIW Berlin gemeinsam mit anderen Wirtschaftsforschungsinstituten die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, in der Europäischen Union und weltweit für die Bundesregierung. Das Team um Geraldine Dany-Knedlik hatte die Federführung beim gemeinsamen Arbeitstreffen hier in Berlin.  

Geraldine Dany-Knedlik aus der Abteilung Makroökonomie wurde vom Wirtschaftsmagazin Capital zu den Top-40-Talenten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft unter 40 Jahren gewählt.

Die Abteilung Makroökonomie war außerdem sehr stolz auf ihre beiden Promovenden Ben Schumann und Fabian Seyrich. Ben hat einen Ruf der Humboldt-Universität auf eine Juniorprofessur bekommen und Fabian ist seit September Assistant Professor an der Frankfurt School of Finance & Management. Bei den Veröffentlichungen war die Publikation im Journal of Monetary Economics („A HANK^2 Model of Monetary Unions“) ein toller Erfolg.

Die Abteilung Klimapolitik hat sehr lange darauf hingearbeitet, 2024 war es tatsächlich so weit: Die ersten Klimaschutzverträge sind ausgeschrieben und vergeben worden. Die Forscher*innen hatten das Konzept seit 2015 in vielen Forschungsprojekten entwickelt und Studien dazu veröffentlicht. Sie waren auch Teil des Konsortiums, das das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bei der Umsetzung unterstützt hatte. 

Was ist CO2-Bepreisung? play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Was ist CO2-Bepreisung?

Claudia Kemfert, Abteilungsleiterin Energie, Verkehr, Umwelt (EVU), wurde erneut als Mitglied in den Sachverständigenrat für Umweltfragen berufen. Außerdem hat sie dieses Jahr den Abt Jerusalem-Preis für herausragende wissenschaftliche Beiträge zum Dialog der Geistes-, Natur- und Technikwissenschaften verliehen bekommen. Das Preiskolloquium hatte das Thema „Klima, Wirtschaft, Energie: Wege aus den multiplen Krisen“.

© ARD / Tagesthemen

Das Thema Bürokratieabbau hat durch die Forschungsgruppe Entrepreneurship für besondere Resonanz gesorgt. Auf den Wochenbericht 42 Verwaltungsqualität entscheidet über Wachstumspotenziale von Unternehmen folgten Medienberichte unter anderem in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Anhörungen und Vorträge im Rechtsausschuss des Bundestags, in der Sitzung des Staatssekretärsausschusses, im Normenkontrollrat, im Roundtable Mittelstand im BMWK sowie im Bund-Länder-Ausschuss des BMWK.

Herzlich Willkommen und herzlichen Glückwunsch

Ein großer Gewinn für das DIW Berlin ist die neue Abteilung mit Anna Bindler als Abteilungsleiterin. Seit Oktober ist sie jetzt dabei, die Abteilung Kriminalität, Arbeit und Ungleichheit aufzubauen. Um sie für die Position zu gewinnen, wurde sie gemeinsam auf eine Professur an der Universität Potsdam berufen.

Anna Bindler, Abteilungsleiterin Kriminalität, Arbeit, Ungleichheit
© DIW Berlin/Photothek

Schon vor Beginn ihrer Tätigkeit am DIW Berlin ist Anna Bindler ins Ökonominnen-Netzwerk des BMWK aufgenommen worden.

Seit dem 1. Oktober 2024 hat das DIW Berlin außerdem eine neue Leiterin der Abteilung Finanzen. Bevor sie ans DIW Berlin kam, war Monika Archangelskij als Teamleiterin der Abteilung Finanzen in der Stiftung Wissenschaft und Politik tätig.

Monika Archangelskij, Abteilungsleiterin Finanzen
© DIW Berlin/Photothek

Tomaso Duso, Abteilungsleiter Unternehmen und Märkte, wurde im September neuer Vorsitzender der Monopolkommission. Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Gremium, das die Bundesregierung, den Bundestag und den Bundesrat sowie die Öffentlichkeit in Fragen der Wettbewerbspolitik, des Wettbewerbsrechts und der Regulierung berät.

Tomaso Duso, Abteilungsleiter Unternehmen und Märkte
© DIW Berlin / F.Schuh

Das Bundeskabinett hat im September die Aufnahme von Peter Haan, Leiter der Abteilung Staat, in den Sozialbeirat beschlossen. Der Sozialbeirat hat insbesondere die Aufgabe, in einem Gutachten zum jährlichen Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung Stellung zu nehmen.

Peter Haan ist auch der Sprecher einer neuen Forschungsgruppe zum Thema Fachkräftemangel, die in Kooperation mit der FU Berlin und der Universität Potsdam arbeitet.

Peter Haan, Abteilungsleiter Staat
© DIW Berlin/F. Schuh

Noch eine – oder besser drei! – Auszeichnungen: Der Tagesspiegel zählt Anna Bindler, Peter Haan und Philipp Lersch zu den 100 wichtigsten Köpfen der Berliner Wissenschaft.

Die Forschungsaktivitäten zum Ausbau der Solarenergie in Deutschland trugen viele Früchte: Der Überblick zum Boom der Photovoltaik auf Basis aktueller Daten und die Diskussion der wesentlichen Einflussfaktoren sowie das Aufzeigen von Herausforderungen bei der Marktintegration hatte neben einer hohen Medienresonanz auch verschiedene Nachfragen und Rückmeldungen zur Folge, unter anderem aus dem BMWK. Die Ampel-Monitor-Spezialseite zeigt die dazugehörigen interaktiven, laufend aktualisierten Abbildungen zur Photovoltaik in Deutschland. Auch nahmen Vertreter*innen der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt Einladungen zu politiknahen Vorträgen auf Basis dieses Berichts wahr, zum Beispiel beim Strommarkttreffen des Netzbetreibers 50Hertz, beim Solarbranchentag Baden-Württemberg oder beim Tag der Logistikimmobilie des Zentralen Immobilienausschusses.

Im Projekt Offene Wasserstoff-Modellierung hat die Abteilung EVU gemeinsam mit einer Forschungsgruppe der TU Berlin in den vergangenen drei Jahren die modellgestützte Forschung zur Rolle von Wasserstoff im künftigen Energiesystem vorangetrieben. Das Projekt wurde durch eine Zuwendung der Berliner Einstein-Stiftung ermöglicht. Am DIW Berlin wurden im Bereich der Transformation der Energiewirtschaft mehrere Erweiterungen des Stromsektormodells DIETER entwickelt, mit dem nun auch eine verbesserte Untersuchung der Rolle von Wasserstofftechnologien im Kontext der Sektorenkopplung möglich ist. Im Forschungsbereich Ressourcen- und Umweltmärkte wurde ein neues, einzigartiges Modell für den internationalen Wasserstoffhandel aufgebaut und quelloffen veröffentlicht. Alle Modelle sind auf der Website Modelle zu finden.

Von großer Bedeutung war 2024 die Einreichung des Antrags für einen großen Sondertatbestand. Federführend ist dabei Sabine Zinn. Sie wurde 2024 zur stellvertretenden SOEP-Direktorin berufen und ist die kommissarische Leiterin des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Durch den Sondertatbestand soll die klassische Längsschnittbefragung gestärkt werden. Drei Innovationen sollen ihr Potenzial grundsätzlich erweitern: Eine quartalsweise Repräsentativität des SOEP, flexible inhaltliche Module und Datenerweiterungen und schließlich eine zeitnahe Verfügbarkeit und ein vereinfachter Zugang. Der Antrag wurde im September vom Berliner Senat bei der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz eingereicht.

Im Mai 2024 ist die neue Forschungsgruppe im SOEP von Philipp Lersch mit dem Titel „Lebensverlauf und Ungleichheit“ gestartet. Philipp Lersch hatte die Zusage für eine der renommiertesten Forschungsförderungen der Europäischen Kommission, den European Research Council (ERC) Consolidator Grant, erhalten. Er setzte sich im Wettbewerb mit seinem Projekt „WEALTHTRAJECT: Understanding Trajectories of Wealth Accumulation and Their Variability“ durch. Ab Dezember 2024 wird es über fünf Jahre mit knapp zwei Millionen Euro gefördert. Um aktuelle Trends und Entwicklungen genauer untersuchen zu können, sollen erstmals Vermögen und Abweichungen von typischen Entwicklungen über den gesamten Lebensverlauf hinweg erforscht werden.

Darüber hinaus hat das SOEP zwei neue Leibniz-Förderungen bekommen: Erstens ein neues Leibniz-Lab „Pandemic Preparedness: One Health, One Future”. Es verknüpft exzellente inter- und transdisziplinäre Forschung aus 41 Leibniz-Instituten, und das SOEP ist wiederum durch Sabine Zinn beteiligt. Die zweite Förderung ist eine Verlängerung für vier Jahre für den WissenschaftsCampus für den SOEP RegioHub („Regional Development Dynamics and their Social, Economic and Political Consequences”), eine Kooperation mit der Universität Bielefeld.

Auf dem DIW-Institutsfest zeichnete der Vorstand folgende Wissenschaftler*innen für ihre im DIW Wochenbericht veröffentlichten Arbeiten des vorangegangenen Jahres aus: Auf Platz eins landete der Bericht Deutschland hinkt hinterher, WB 36/37/2023 von Timm Bönke, Geraldine Dany-Knedlik, Guido Baldi, Hella Engerer, Pia Hüttl, Konstantin Kholodilin, Frederik Kurcz, Theresa Neef, Laura Pagenhardt, Werner Röger, Marie Rullière, Jan-Christopher Scherer, Teresa Schildmann, Ruben Staffa, Kristin Trautmann und Jana Wittich. Gefolgt von WB 9/2023 Gender Pay Gap und Gender Care Gap steigen bis zur Mitte des Lebens stark an von Clara Schäper, Annekatrin Schrenker und Katharina Wrohlich. Der dritte ausgezeichnete Wochenbericht war die Ausgabe 1+2/2023 Bauboom geht zu Ende – politischer Strategiewechsel erforderlich von Martin Gornig und Laura Pagenhardt. Als beste Publikationen 2023 wurde zunächst Disentangling COVID-19, Economic Mobility, and Containment Policy Shocks, in: American Economic Journal: Macroeconomics 2023, 15, 4, S. 217–248 von Annika Camehl und Malte Rieth geehrt sowie der Aufsatz „New Coal Mines in the Australian Galilee Basin Are Not Economically Viable and Are Prone to Become Stranded Assets von Christian Hauenstein, Franziska Holz, Lennart Rathje und Thomas Mitterecker, erschienen in: One Earth 2023, 6, 8, S. 990-1004. Schließlich wurde die Veröffentlichung Context, Health and Migration: A Systematic Review of Natural Experiments, in: EClinicalMedicine 2023, 64, 102206 von Louise Biddle, Maren Hintermeier, Diogo Costa, Zahia Wasko und Kayvan Bozorgmehr hervorgehoben.

Insgesamt veröffentlichten die Wissenschaftler*innen des DIW Berlins im Jahr 2024 104 referierte Aufsätze, indexiert im Web of Science, und hielten 192 Vorträge (Stand Ende Oktober). Das DIW Berlin hat insbesondere in den letzten beiden Jahren die Anzahl an Publikationen in A-Journals deutlich erhöhen können.

Auch auf den international renommierten Konferenzen des Vereins für Socialpolitik (VfS) sowie der European Economic Association/Econometric Society war das Institut im Jahr 2024 präsent: bei ersterer mit 20 Vorträgen und bei der EEA mit sechs.

Das DIW Berlin möchte besonders herausragende und exzellente Wissenschaftler*innen in der Postdoc-Phase halten und ihnen ein optimales Arbeits- und Forschungsumfeld bieten. Aus diesem Grund wurden die Kriterien und Voraussetzungen des tenure track-Verfahrens überarbeitet.

Die DIW-Strategie 2030 legt die inhaltlichen Prioritäten, Entwicklungen und Ziele des Instituts für die nächsten Jahre fest und löst die zuvor existierende Strategie ab. Im Jahr 2024 wurde das Dokument mit verschiedenen Gremien besprochen, so dass Anregungen aufgenommen werden konnten. Unter anderem betont die Strategie die Wichtigkeit der Sozial-ökologischen Transformation für die Forschung aller Abteilungen.

Am 4. Oktober 2024 startete ein neuer Jahrgang im Doktorand*innenprogramm des Graduate Centers. Die Promovierenden heißen: Arianna Antezza, Lukas Barner, Dominik Patrick Bursy, Alexander Grawe, Jonas Jungehülsing und Andreea-Maria Stoica.

  • Forschungsprojekt

    Antibiotic Resistance: Socio-Economic Determinants and the Role of Information and Salience in Treatment Choice (ABRSEIST)

    Antibiotics have contributed to a tremendous increase in human well-being, saving many millions of lives. However, antibiotics become obsolete the more they are used as selection pressure promotes the development of resistant bacteria. The World Health Organization has proclaimed antibiotic resistance as a major global threat to public health. Today, 700,000 deaths per year are due to...

    Aktuelles Projekt| Unternehmen und Märkte
  • Forschungsprojekt

    Arbeit und Erwerbsminderung im Alter: Einschränkungen und Anreize

    Wir führen ein Stated-Preferences-Experiment durch, um die Auswirkungen von Anreizen im Rentensystem, der Anhebung des Rentenalters und der Einführungeines Altersteilzeitsystems durch. Wir analysieren die Präferenzen der Personen bezüglich Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigung und über das Arbeiten nach dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters. Wir führen das Experiment in Deutschland, den...

    Aktuelles Projekt| Staat
  • Forschungsprojekt

    Ariadne2 - Verbundvorhaben Ariadne: Evidenzbasiertes Assessment für die Gestaltung der deutschen Energiewende

    Ziel des Gesamtprojekts ist es, gesellschaftliche Lernprozesse zur Energiewende anzustoßen. Es sollen Wege aufgezeigt werden, wie Hemmnisse überwunde und Optionen zur Bewältigung multipler Krisen ausbuchstabiert werden können. Dazu sollen verschiedene zentrale Herausforderungen untersucht werden. Hier sind in Hinblick auf das DIW-Teilvorhaben von besonderer Bedeutung: a) die Notwendigkeit einer...

    Aktuelles Projekt| Energie, Verkehr, Umwelt, Staat
  • Forschungsprojekt

    Ausbau der Sozial-Raumwissenschaftlichen Forschungsdateninfrastruktur SoRa: FAIR, intelligent, integrativ (SoRa+)

    Die interdisziplinäre Verknüpfung von Daten unterschiedlicher Quellen aus verschiedenen Wissensdisziplinen durch Linked (Forschungs)dateninfrastruktur-Diensten hat stark an Bedeutung gewonnen. Im Rahmen des Vorgängerprojekts “Sozial-Raumwissenschaftliche Forschungsdateninfrastruktur (SoRa)" wurde eine technische und organisatorische Infrastruktur entwickelt, welche die prototypische Verbindung ...

    Aktuelles Projekt| Sozio-oekonomisches Panel
  • Forschungsprojekt

    Beschäftigungsrisiken und Arbeitsqualität in der digitalen Transformation: Empirische Analysen zu KI, Plattformarbeit und digitalen Arbeitsplätzen mit dem SOEP

      Die digitale Transformation verändert nachhaltig die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschinen. Dabei werden physische und virtuelle Welten tiefgreifend miteinander verknüpft. So werden neue Kommunikationswege etabliert und es entstehen neue Möglichkeiten, Arbeitszeiten, Arbeitsmethoden und Arbeitsorte zu flexibilisieren. Die Digitalisierung birgt Chancen für die Arbeitswelt und die...

    Aktuelles Projekt| Sozio-oekonomisches Panel

Abschied

Eine traurige Nachricht 2024 war der Tod von Gert G. Wagner. Der langjährige Leiter des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und frühere DIW-Vorstandsvorsitzende war am 28. Januar 2024 unerwartet verstorben. Neben dem Gründungsvater des SOEP Hans-Jürgen Krupp war Gert G. Wagner jahrzehntelang das Gesicht und intellektueller Stimulus für die Entwicklung des SOEP.

Gert G. Wagner, ehemaliger Direktor des Sozio-oekonimischen Panel und Vorstandsvorsitzender der DIW Berlin von 2011-2013
© DIW Berlin

Die Gedenkveranstaltung für Gert G. Wagner am 30. Mai 2024 fand zunächst im Ostrom-Saal des DIW Berlin statt, wo seine ehemaligen Schüler*innen ihre jetzigen Arbeiten erläuterten und daran erinnerten, wie gut sie mit ihm ins Forscher*innenleben gestartet waren. Im zweiten Teil wurde er im Leibniz-Saal der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften durch Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Jürgen Kaube, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung a.D. sowie Petra Mackroth, bis 2021 Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), geehrt.

  • Freunde und Wegbegleiter*innen auf der Gedenkveranstaltung für Gert G. Wagner
    © Anne Tilkorn

  • Jutta Allmendinger begrüßt das Panel in der BBAW
    © DIW Berlin

  • Publikum BBAW
    © DIW Berlin

Wissenstransfer

Spannnende Auftritte der DIW-Forscher*innen

Unsere Wissenschaftler*innen sind aufgrund ihrer Expertise sehr gefragte Interviewpartner*innen und veröffentlichen Gastbeiträge in vielen Zeitungen und Zeitschriften. Sie können ihnen auch direkt auf Social Media folgen und werden so aktuell informiert. Viele posten auf X (früher Twitter) und Bluesky, aber auch auf https://www.instagram.com/diw_berlin/

Hier ein paar Beispiele:

Johannes Geyer sprach bei BR24 über das Rentenpaket der Bundesregierung. Zum Video.

© Bayerischer Rundfunk

Marcel Fratzscher sprach beim Phoenix Tagesgespräch vom 9.9.2024 über die Wirtschaftslage in Deutschland. Zum Video

© Phoenix

Infografiken im Karussell

Die tollen Infografiken unser Grafiker*innen haben wir jetzt  weiter in den Mittelpunkt gerückt: Die Startseite des DIW-Webauftritts www.diw.de bietet mit einem sogenannten Karussell-Slider Einblick in die jeweils letzten 52 Bilder.

Der Wochenberichtspodcast 2024 – Eine Auswahl der Gespräche mit Erich Wittenberg

Der Wochenberichtspodcast ist auch bei Apple Podcasts und bei Spotify abonnierbar. Hier finden Sie vier unserer Audiointerviews:

  • O-Ton von Geraldine Dany-Knedlik
    Der deutschen Wirtschaft geht es zurzeit nicht besonders gut - Interview mit Geraldine Dany-Knedlik
  • O-Ton von Josefin Meyer
    Ein einzelner und dafür höherer Schuldenschnitt ist für Gläubiger besser als mehrere kleine - Interview mit Josefin Meyer
  • O-Ton von Sophie M. Behr
    Um die Klimaziele zu erreichen, muss in den nächsten fünf Jahren noch viel passieren - Interview mit Sophie M. Behr
  • O-Ton von Laura Pagenhardt
    Die Politik muss Klarheit über die Förderprogramme schaffen - Interview mit Laura Pagenhardt

Veranstaltungen

Im Februar fand der Leibniz-Wirtschaftsgipfel: Wie krank ist die deutsche Wirtschaft – und was muss passieren, damit sie sich erholt? statt. Marcel Fratzscher diskutierte mit Panelist*innen anderer Leibniz-Wirtschaftsforschungsinstitute: mit Almut Balleer (RWI), Clemens Fuest (ifo), Holger Görg (IfW), Reint E. Gropp (IWH), Florian Heider (SAFE) und Hanna Hottenrott (ZEW).

Unter der Überschrift Klamme Kassen, knappe Mittel – Wie ist der grüne Transformationsprozess dennoch zu beschleunigen? fand im März die Vorstellung des aktuellen Investitionsreports der Europäischen Investitionsbank (EIB) durch Debora Revoltella, Direktorin der Hauptabteilung Volkswirtschaftliche Analysen und Chefvolkswirtin der EIB statt. Das Panel Finanzierung der grünen Transformation bei knapperen Staatshilfen mit Martin Gornig, Experte für Industriepolitik am DIW Berlin, Larissa Skarke, Investmentmanagerin World Fund und Matthias Woitok, Head of Project Finance Division bei der EIB moderierte Sabine Fiedler, Leiterin der Abteilung Kommunikation am DIW Berlin.

Der 4. jährliche Workshop für Frauen in der Makroökonomie, Finanzwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte brachte im Mai Wissenschaftlerinnen und Praktikerinnen zusammen, um den Austausch von Ideen und Erfahrungen in den Bereichen Makroökonomie, Finanzen und Wirtschaftsgeschichte zu fördern. Die Keynote-Vorträge wurden gehalten von Laura Alfaro (Harvard University), Christina Gathmann (LISER, and University of Luxembourg) und Aude Pommeret (Université Savoie Mont Blanc).

Dem Thema der Künstlichen Intelligenz widmete sich im Juni die BCCP Conference and Policy Forum 2024. Hochkarätig besetzte Panels diskutierten Fragen der Regulierung und zukünftiger Risiken.

BCCP Conference and Policy Forum 2024 AI: Prospects, Challenges, and Regulation  (Part I) - Session I play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

BCCP Conference and Policy Forum 2024 AI: Prospects, Challenges, and Regulation (Part I): Session I

40 Jahre SOEP

Das Highlight 2024 für das SOEP war die Jubiläumswoche im Juli mit der 40-Jahr-Feier und der SOEP-Nutzer*innen-Konferenz mit 100 Teilnehmer*innen. In den Gratulationen stach ein Aspekt besonders hervor: Gerade in Zeiten hoher politischer und gesellschaftlicher Unsicherheit ist das SOEP ein wichtiger Pfeiler des Erkenntnisgewinns über unsere Gesellschaft. Sein „Datenschatz“, so Martina Brockmeier, Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, werde in Zukunft nur noch wertvoller werden. Ebenso lobten die Redner*innen die Innovationskraft des SOEP, sein Bestreben, immer „am Puls der Zeit“ zu sein, wie Jutta Mata (Vorsitzende des SOEP-Surveyrats) und andere es formulierten. Neben Gästen aus dem Kreis der Zuwendungsgeber*innen waren Vertreter*innen der Gründungsgeneration des SOEP, des DIW-Kuratoriums sowie des Befragungsinstituts als auch Freunde des SOEP und die Vorstandsmitglieder und Kolleg*innen des DIW Berlin mit dabei.

Die erste deutsch-polnische Ph.D. Summer School wurde in Zusammenarbeit von DIW Berlin und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Warschau (FES UW) mit finanzieller Unterstützung der Dieter Schumacher Stiftung und der Vereinigung der Freunde des DIW Berlin vom 9. bis zum 14. September in Warschau ausgerichtet. Nach einer Begrüßung durch Kerstin Bernoth, Co-Dean im Graduate Center, und Krzysztof Szczygielski, Leiter der Abteilung Innovation und Entwicklung an der FES UW, folgte ein Vortrag von Jeffrey Wooldridge, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Michigan State University, zum Thema „Difference-in-Differences with Panel Data“. Die Doktorand*innen präsentierten ihre neuesten Forschungsergebnisse und boten damit spannende Einblicke und Stoff für Diskussionen. Neben Vorträgen über die Fortschritte in der Ökonometrie stand auch Kulturelles auf dem Programm. Die Teilnehmenden besichtigten beispielsweise den Łazienki-Palast. 

© DIW

Wissenschaftskommunikation direkt mit der interessierten Öffentlichkeit fand zum einen auf der Langen Nacht der Wissenschaften in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft und zum anderen beim Speed-Dating „Book a Scientist“ in Einzelgesprächen mit Interessierten statt. Bei der Langen Nacht war Florian Griese mit einem Poster über die Geschlechtergleichstellung vor Ort. Und das Duo Alexander Roth und Wolf-Peter Schill hatte mit seinem Podcast fossilfrei eine echte Premiere, denn sie sendeten die Folge 21 live von der Langen Nacht und fassten dabei den Stand der Energiewende in Deutschland zusammen.

Wo steht die Energiewende? - Fossilfrei – Live-Episode des Podcast von der Langen Nacht der Wissenschaften play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Wo steht die Energiewende?: Fossilfrei – Live-Episode des Podcast von der Langen Nacht der Wissenschaften

Die Fragen der interessierten Öffentlichkeit unter dem Motto „Wer nicht fragt, bleibt dumm“ beantworteten Florian Griese, Martin Gornig, Karsten Neuhoff, Theresa Entringer und Adrián Santonja di Fonzo. Es ging um Elterngeld, Einsamkeit, Stromkosten, Innovationen in der Industriepolitik und Luftverschmutzung.

Sustainable Finance 

Die Wissenschaftsplattform Sustainable Finance (WPSF), koordiniert vom DIW Berlin, blickt 2024 auf vier spannende Projektjahre zurück. Entstanden sind 25 Policy Briefs, über 80 wissenschaftliche Publikationen, elf Newsletter, über 150 Vorträge sowie über 160 Pressebeiträge. Zudem wurden elf PhD- und PostDoc- Seminare und über 56 eigene Workshops und weitere interne Seminare veranstaltet.  Vieles davon ist auf der Projekt-Website (www.wpsf.de) dokumentiert. In der Arbeitsgruppe „Transitionspläne“ des Sustainable-Finance-Beirats der Bundesregierung leisteten die DIW-Forscher*innen wichtige Beiträge. Weiterhin unterstützt die Plattform den Sustainability Transformation Monitor (STM), eine langfristig angelegte Befragung unter Nachhaltigkeitsexpert*innen in Finanz- und Realwirtschaft. Um einen zielgruppenübergreifenden Austausch zu Fragen der nachhaltigen Finanzwirtschaft zu ermöglichen, wurde der Themenbereich Sustainable Finance fest ins Programm des „Berlin Seminar on Energy and Climate Policy (BSEC)“ integriert und in diesem Rahmen ein Webinar zum Thema Internationale Sustainable Finance Taxonomien veranstaltet. 

Was ist Sustainable Finance? play_arrow Video ansehen

Beim Abspielen des Videos gelangen Sie auf die Webseite von YouTube, die Daten von Ihnen sammelt.
Mehr erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Was ist Sustainable Finance?

Mediathek & Social Media

Social Media ist für unsere Kommunikation extrem wichtig, hier informieren sich Menschen über aktuelle Themen und brauchen verlässliche Informationen. Die bekommen sie von direkt von uns. Hier finden Sie alle unsere Audio- und Videobeiträge von 2024. Folgen Sie uns auf YouTube, X, LinkedIn, Instagram und Bluesky!

Veranstaltungskalender

Alle Veranstaltungen 2024

Alle kommenden Veranstaltungen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier. Melden Sie sich an – wir freuen uns auf Sie!

Und das ist noch nicht alles

Die DIW-Diversity Managerin Maike Theißing startete das Diversity Audit „Vielfalt gestalten“, damit das DIW Berlin noch offener und barriereärmer und vielfältiger wird.

Die Gleichstellungsbeauftragten luden zu DIWomen-Vernetzungstreffen – mal mit, mal ohne externe Gästinnen – ein. Mit dabei waren unter anderem die Bäuerin und Influencerin Annemarie Paulsen und die Schriftstellerin und Gestalterin Judith Schalansky.

Dieses Jahr wurde die Ethikkommission des DIW Berlin gegründet. Der Code of Conduct, dessen Ausarbeitung durch die interne AG Institutskultur ebenfalls dieses Jahr begonnen wurde, soll bis zum Jahreswechsel fertiggestellt werden. Er soll unsere wichtigsten Werte und auch Leitplanken enthalten, damit es gar nicht erst zu Machtmissbrauch kommen kann.

Blick ins Neue Jahr

2024 ist das Jahr vor dem Jubiläumsjahr! Im Jahr 2025 feiert das DIW Berlin sein 100jähriges Bestehen. Wir werden das ganze Jahr nutzen, um mit Veranstaltungen, Veröffentlichungen und Fakten die facettenreiche Geschichte des Instituts zu beleuchten. Es wird eine Jubiläumswebsite geben, es werden 100 Geschichten erzählt, es wird eine Social-Media-Kampagne geben und vieles mehr. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind!

Auf Wiedersehen!

Wenn Ihnen der kurze Einblick gefallen hat, aber Ihr Wissensdurst noch nicht gestillt ist, finden Sie noch viel mehr Informationen auf unserer Webseite. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Themen, evidenzbasierte Diskussionen und Ihr Interesse an unserer Arbeit auch im kommenden Jahr!

Die Mitgliederversammlung ist das höchste Beschlussorgan des DIW Berlin. Die Mitglieder unterstützen den Vereinszweck durch ihre Tätigkeit innerhalb und außerhalb des Vereins. Ständige Mitglieder sind die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin. Sie fördern das Institut auf der Grundlage von Artikel 91b des Grundgesetzes und nach Maßgabe des GWK-Abkommens. In diesem Rahmen erhält das Institut Zuwendungen von Bund und Ländern.

  • Bundesrepublik Deutschland
    • Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
    • Bundesministerium der Finanzen
    • Bundesministerium für Bildung und Forschung
    • Bundesministerium für Arbeit und Soziales
    • Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
    • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft


  • Deutsche Bundesbank, Frankfurt a. M.
  • Deutsche Post AG, Bonn
  • Deutsche Telekom AG, Bonn
  • Land Berlin
    • Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei, Wissenschaft und Forschung
    • Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
    • Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
    • Senatsverwaltung für Finanzen


  • Freie und Hansestadt Hamburg
    vertreten durch die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
  • Freistaat Bayern
    vertreten durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, München
  • Land Brandenburg
    vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft und Energie, Potsdam
  • Land Nordrhein-Westfalen
    vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Düsseldorf


  • Vereinigung der Freunde des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung e.V. (VdF)


  • Deutscher Gewerkschaftsbund, Bundesvorstand, Berlin
  • Dr. Michael Wolgast

Das Kuratorium des DIW Berlin besteht aus Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und öffentlicher Verwaltung. Gegenüber dem Vorstand nimmt das Kuratorium Aufsichts- und Beratungsfunktionen wahr. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und die Bestellung von wissenschaftlichen Abteilungsleitungen, Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats und des SOEP Survey Rats.

Der Wissenschaftliche Beirat des DIW Berlin besteht aus zwölf international angesehenen aktiven Wissenschaftler*innen. Er berät das Institut in wissenschaftlichen Fragen, bewertet die Forschungsarbeit und berichtet dem Kuratorium. Der Wissenschaftliche Beirat ist auch an Berufungs- und berufungsähnlichen Auswahlverfahren beteiligt.

Der Survey-Rat für das SOEP berät die Leitung der forschungsbasierten Infrastruktureinrichtung SOEP zu Stichprobenerhebungen und zum Nutzerservice. Er ist mit bis zu neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besetzt, die vom Kuratorium des DIW Berlin berufen werden.

Die Vereinigung der Freunde e.V. (VdF) unterstützt seit dem Jahr 1951 finanziell und ideell die Arbeit des DIW Berlin. Der Verein will die Vernetzung im nationalen und internationalen Bereich fördern und die Kommunikation zwischen WissenschaftlerInnen und UnternehmerInnen stärken. In der Vereinigung der Freunde sind Unternehmen aus allen Bereichen der Industrie und des Dienstleistungsgewerbes sowie die wichtigsten Unternehmensverbände vertreten. Der exklusive und regelmäßige Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern der VdF und dem DIW Berlin, aber auch der Mitglieder untereinander, wird von allen Beteiligten sehr geschätzt und bietet viele Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme sowie zur Pflege von informellen Netzwerken. Die VdF unterstützt beispielsweise wissenschaftliche Veranstaltungen und die Masterclasses des DIW Graduate Center.

Vorsitzender
Christian Kloevekorn

Stellvertretender Vorsitzender
Paul Jörg Feldhoff

Vorstandsmitglied
Dr. Michael Wolgast

Vorstandsmitglied
Stefanie Salata

Vorstandsmitglied
Dr. Christian Schede

 

Struktur des DIW Berlin

© DIW Berlin

Redaktion und Information

keyboard_arrow_up